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„Dr Disrespect“: Streamer gibt Sexting mit Minderjähriger zu

„Dr Disrespect“: Streamer gibt Sexting mit Minderjähriger zu
Foto: DuoNguyen/Unsplash

Der Streamer „Dr Disrespect“ hat zugegeben, vor einigen Jahren mit einer Minderjährigen eindeutig sexuelle Nachrichten ausgetauscht zu haben. Erste Vorwürfe wurden zuvor von einem ehemaligen Twitch-Mitarbeiter geäußert. Seiner Aussage nach ist der Streamer deshalb von der Plattform gesperrt worden.


Der erfolgreiche Streamer „Dr Disrespect“ wurde 2020 von der Plattform Twitch gesperrt, kurz nachdem er dort einen mehrjährigen Vertrag abgeschlossen hatte. Für die Öffentlichkeit gab es zunächst keinen ersichtlichen Grund, und auch der Streamer selbst behauptete zu der Zeit, nichts über den Grund der Sperrung zu wissen – eine Lüge, wie sich nun herausstellte. Am 22. Juni veröffentliche ein ehemaliger Twitch-Mitarbeiter auf X (ehemals Twitter) einen Post und gab darin an, „Dr Disrespect“ sei gesperrt worden, weil er mit einem minderjährigen Mädchen Sexting betrieben habe und sich sogar mit ihr auf der Messe „TwitchCon“ habe treffen wollen.

„Dr Disrespect“ räumt Fehler ein und relativiert gleichzeitig

Nach einigen Tagen der Spekulation postete der Streamer selbst ein Statement auf X. Darin gab er das Sexting mit einer Minderjährigen zu und entschuldigte sich bei seiner Familie, Freunden und Mitarbeitenden. Neben einer Entschuldigung und dem Geloben von Besserung relativierte er den Vorfall jedoch auch. Er dementierte die Pädophilie-Vorwürfe, hinter den Nachrichten an die Minderjährige habe keine Intention von sexueller Handlung gesteckt, und die Konversation sei stets einvernehmlich gewesen. Er räumte ein, teilweise unangebrachte Nachrichten verschickt, jedoch keine Verbrechen begangen zu haben. Zudem sei die Angelegenheit in einem Zivilverfahren geklärt worden, und es habe kein Strafverfahren gegen den Streamer gegeben. Seit Veröffentlichung bearbeitete er sein Statement mehrmals und änderte seine Aussagen.

Mittlerweile beendeten einige Institutionen die Zusammenarbeit mit „Dr Disrespect“, darunter das Entwicklerstudio Midnight Society, welches er selbst mitgründete, und das NFL-Team San Francisco 49ers.

Wie der Streamer weiter schreibt, will er sich von dem Vorfall „nicht runterziehen lassen“, er richtete harte Worte an Kritiker und „Hater“. Zudem plane er, sich eine Auszeit mit seiner Familie zu nehmen und danach ins Streaming-Business zurückzukehren.

Vorfall schlägt Wellen

Auf sozialen Medien wird der Vorfall immer noch heiß diskutiert. Ein weiterer ehemaliger Twitch-Mitarbeiter sagt: Fälle wie der von „Dr Disrespect“ seien keine Seltenheit – eher im Gegenteil. Er berichtet davon, in einer Abteilung gearbeitet zu haben, die Einsicht auf eine Masse an Daten hat, darunter auch Privatchats zwischen Userinnen und Usern der Plattform. Genaue Informationen könne er nicht veröffentlichen, da er ein NDA (Non-Disclosure Agreement) unterzeichnet habe. Der Fall „Dr Disrespect“ sei jedoch nur die Spitze des Eisbergs.


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