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Disney+: Streamingdienst erhöht seine Preise und geht gegen Account-Sharing vor

Disney+: Streamingdienst erhöht seine Preise und geht gegen Account-Sharing vor
Foto: Imago/Jakub Porzycki

Der Streaminganbieter Disney+ erhöht im Herbst seine Preise und führt sein bislang günstigstes Abo-Angebot ein – wer weniger bezahlt, muss jedoch mit Werbung streamen. Zudem soll auf der Plattform bald gegen Account-Sharing vorgegangen werden.


Nachdem kürzlich bereits Netflix und DAZN Anpassungen an ihrer Preispolitik und ihren Abo-Modellen ankündigten, zieht nun Disney+ nach: Ab dem 1. November erfolgt auch in Deutschland eine Umstellung der Preise, die zuvor schon in den USA getestet wurde. Zudem führt der Streaminganbieter sein bisher günstigstes Abo-Modell ein – dabei können die Filme und Serien auf der Plattform aber nicht mehr werbefrei geschaut werden.

Altes Abo, neuer Preis

Bislang bietet der Streaminganbieter lediglich ein einziges Abo-Modell an, das 8,99€ pro Monat oder 89,90€ im Jahresabo kostet. Wer jedoch ab dem 1. November einen neuen Account auf Disney+ erstellt, kann aus den Modellen „Standard mit Werbung“, „Standard“ und „Premium“ auswählen. Diese unterscheiden sich unter anderem in Sachen Preis, Video- und Audioqualität sowie parallel möglichen Streams voneinander.

  • Standard mit Werbung
    • Werbung: Ja
    • Preis: 5,99€/Monat
    • Videoqualität: maximal Full HD (1080p)
    • Audio: Stereo 5.1
    • Downloads: Nein
    • Parallele Streams: 2
  • Standard
    • Werbung: Nein
    • Preis: 8.99€/Monat, 89,90€/Jahr
    • Videoqualität: maximal Full HD (1080p)
    • Audio: Stereo 5.1
    • Downloads: Ja
    • Parallele Streams: 2
  • Premium
    • Werbung: Nein
    • Preis: 11,99€/Monat, 119,90€/Jahr
    • Videoqualität: maximal 4K UHD und HDR
    • Audio: Dolby Atmos
    • Downloads: Ja
    • Parallele Streams: 4

Wer nach der Umstellung also alle bekannten Funktionen von Disney+ nutzen will, muss zum teuersten Abo greifen und im Vergleich zum jetzigen „Standard“ drei Euro monatlich draufzahlen. Betroffen von der geplanten Umstellung sind zunächst nur Neukundinnen und Neukunden aus Großbritannien, Deutschland, Frankreich, Schweiz, Italien, Spanien, Norwegen, Schweden und Dänemark.

Für Bestandskundinnen und Bestandskunden ändert sich zunächst nichts: Ihre laufenden Abonnements werden automatisch in „Premium“-Abos umgeschrieben. Die alten Preise bleiben dabei bestehen – „zukünftige Änderungen vorbehalten.“ Wer möchte, kann in das neu eingeführte „Standard mit Werbung“-Modell wechseln.

Kein Account-Sharing mehr

Eine weitere Änderung kündigte Konzernchef Bob Iger an: Im kommenden Jahr soll die Nutzung eines einzelnen Accounts in mehreren Haushalten nicht mehr möglich sein. Wer bislang sein Passwort unter Freunden und Familie weitergegeben hat, konnte problemlos an mehreren Standorten streamen.

Konkurrent Netflix hat es bereits vorgemacht und bietet aktuell die Möglichkeit, kostenpflichtige Zusatzprofile für Personen außerhalb des Haushalts zu buchen. Ob die Verantwortlichen von Disney+ einen ähnlichen Weg einschlagen, erfahren Nutzerinnen und Nutzer spätestens im kommenden Jahren.

„Die nächste Entwicklungsstufe für Disney+“

Das Feedback der Community fällt in Bezug auf die angekündigte Umstellung recht einseitig aus: Für viele Userinnen und User ist Streaming mit Werbung keine Option und die Erhöhung der Preise ungerechtfertigt.

Beim Streaminganbieter ist die Überzeugung von der anstehenden Änderung jedoch groß. Jan Koeppen, Präsident der Walt Disney Company EMEA, sagt: „Die Einführung des Abos mit Werbung markiert die nächste Entwicklungsstufe für Disney+ in Europa, da wir unseren Abonnenten sowie unseren erstklassigen Werbepartnern gleichermaßen eine größere Auswahl anbieten können. Damit unterstreicht Disney+ weiterhin sein einzigartiges Angebot in der heutigen Streaming-Landschaft, bestehend aus TV-Serien und Blockbuster-Filmen für jede Zielgruppe mit einem einfachen und reibungslosen Nutzungserlebnis.“


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