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„Rizz“, „Auf Lock“, „Side Eye“: Was wird das Jugendwort des Jahres 2023?

„Rizz“, „Auf Lock“, „Side Eye“: Was wird das Jugendwort des Jahres 2023?
Foto: Fabian Sommer/dpa

Auch in diesem Jahr wird wieder das Jugendwort des Jahres gewählt. Neben einigen neuen Begriffen feiern in den Top 10 auch altbekannte Teilnehmer ihr Comeback.


Seit 2008 ermittelt der Langenscheidt-Verlag jährlich das Jugendwort des Jahres. Dazu werden auf der Website des Verlags Vorschläge gesammelt und ausgewertet, aus denen die Community anschließend in zwei Abstimmungsverfahren (Top-10-Voting und Top-3-Voting) ihren Favoriten wählen kann.

Heute beginnt die erste Voting-Runde, bis zum 13. September können Jugendliche also für ihren Favoriten aus den Top 10 abstimmen.

Jugendwort des Jahres 2023: Diese zehn Begriffe stehen zur Auswahl

Um den Nachfolger des jüngsten Gewinnerbegriffs zu ermitteln, werden in Runde eins die drei meistgewählten Begriffe aus den Top 10 gewählt. Zur Auswahl stehen dieses Jahr:

  1. Digga(h) 
  2. Darf er so
  3. Auf Lock
  4. NPC 
  5. Yolo (Jugendwort des Jahres 2012)
  6. Slay
  7. goofy 
  8. Rizz
  9. Side eye 
  10. Kerl*in 

Den Anfang macht der Klassiker „Digga(h)“, vom Langenscheidt Verlag als „eine Anrede für einen Kumpel oder Kollegen“ beschrieben. Auswahlmöglichkeit zwei ist dieses Jahr „Darf er so“, wodurch „Verwunderung, wenn etwas Provokantes gesagt oder getan wurde“ ausgedrückt werden soll. „Auf Lock“ nutzen Jugendliche laut Langenscheidt, um zu erklären, dass sie „die Dinge entspannt angehen“ lassen. Der Begriff „NPC“ ist eine Abkürzung aus der Gaming-Welt. Neben der Namensgebung eines aktuellen Tiktok-Trends wird der Begriff in der Alltagssprache „genutzt, um klarzustellen, dass jemand unwichtig ist“. Ein Comeback feiert der Begriff „Yolo“: Das Jugendwort des Jahres 2012 steht für „you only live once“ und ist eine „Aufforderung, Chancen zu nutzen und Risiken einzugehen“.

@tagesschau

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Mit „Slay“ bietet Auswahlmöglichkeit sechs einen „Ausdruck der Zustimmung oder Bewunderung, während mit „goofy“ eine eher gegenteilige Bewertung („komisch“ oder „tollpatschig“) ausgedrückt werden kann. „Rizz“ ist „die Fähigkeit einer Person, zu flirten und verbal charmant zu sein“, das aus einem Tiktok-Trend stammende „Side eye“ soll „Verachtung oder Missbilligung“ ausdrücken. Den Abschluss der Top 10 macht „Kerl*in“, eine „Anrede für einen Freund, die aber meist nur in der maskulinen Form genutzt wird. Herkunft: Wahrscheinlich in Anlehnung an ein Meme, das vor allem auf der Plattform Reddit genutzt wird.“

Die Gewinnerbegriffe der vergangenen Jahre

Das Jugendwort des Jahres ermittelt der Langenscheidt-Verlag schon seit fünfzehn Jahren. 2019 fiel die Wahl aus, somit haben sich mittlerweile schon 14 Begriffe als Gewinner verewigen können:

  • 2022: smash (etwas mit jemandem anfangen)
  • 2021: cringe (peinlich, zum Fremdschämen)
  • 2020: lost (ahnungslos, verwirrt)
  • 2018: Ehrenmann/Ehrenfrau (guter Mensch)
  • 2017: I bims (Ich bin’s)
  • 2016: fly sein (besonders abgehen)
  • 2015: Smombie (Personen, die beim Gehen immer aufs Handy schauen und dadurch nichts mehr mitbekommen)
  • 2014: Läuft bei dir (Gut gemacht! Du hast es drauf! Cool!)
  • 2013: Babo (Boss, Chefin/Chef)
  • 2012: YOLO (You only live once)
  • 2011: Swag (Coolheit, Lässigkeit)
  • 2010: Niveaulimbo (sinnlose Gespräche, bei denen das Niveau stetig sinkt)
  • 2009: hartzen (sinnlos herumhängen)
  • 2008: Gammelfleischparty (Ü-30-Party)

Wann wird das neue Jugendwort des Jahres bekanntgegeben?

Nachdem die Stimmen aus der ersten Votingrunde ausgewertet sind, kann vom 20. September bis zum 11. Oktober noch einmal im Top-3-Voting abgestimmt werden. Nach der erneuten Auswertung wird am 22. Oktober das Jugendwort des Jahres 2023 offiziell bekanntgegeben.


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