Das machen die Influencer ein Jahr nach Schnorr-Kritik
Eli und Cat, besser bekannt unter ihrem Instagramaccount „Another beautiful day“, hatten im Juni 2019 eine Crowdfunding-Kampagne für eine Tandem-Reise durch Afrika gestartet – und massenweise Kritik geerntet. Die YouTuberin „Ready to glare“ hat jetzt in einem Video zusammenfasst, wie es für das deutsche Influencer-Paar danach weiter ging – und sie ebenfalls kritisiert.
10.000 Euro versuchten Eli und Cat im Juni 2019 per Crowdfunding-Kampagne auf GoFundMe zusammen zu bekommen – für eine Tandem-Reise durch Afrika. Damals hagelte es aber massenweise Kritik für die beiden Deutschen hinter der Instagramseite @another_beautiful_day_official. Der Grund: Die beiden gaben an, nicht „normal“ arbeiten zu wollen, da sie eine große Auswirkung auf ihre Follower hätten und ein höheres Ziel verfolgten. Im Übrigen seien sie für viele Arbeiten nicht qualifiziert genug. Nur 1.127 Euro kamen bislang zusammen – und trotzdem hält sich das deutsche Influencer-Paar seit Dezember 2019 in Afrika auf.
Sie schnorren sich immer noch durch
Die YouTuberin „Ready to glare“ setzt sich auf ihrem Kanal mit gesellschaftlichen und politischen Themen auseinander und hatte schon während der Kritik ein Video über das Ehepaar gedreht. Kürzlich lud sie ein Video über die beiden hoch, in dem sie nachverfolgte, wie es mit den beiden nach dem Shitstorm weiterging. Und kritisierte sie stark. Laut ihr finanzieren sie die Reise nun scheinbar durch Cats Mutter – die auch alle bisherigen Reisen durch zwei Jobs bezahlte – und durch die Gastfreundlichkeit der Einheimischen. Was für die Youtuberin unverständlich ist, wie sie sich so bei den Einheimischen durchschnorren können.
„Another beautiful day“: Vollkommen uninformiert
Ziel der Reise sollte nach Angaben des Pärchens eigentlich sein, die Follower mit schönen Bildern zu beeindrucken und zudem einen Beitrag für psychische Gesundheit zu leisten. Wunderschöne Bilder aus Afrika findet man auf ihrem Instagramaccount „Another beautiful day“ tatsächlich – was das Ganze aber mit mentaler Gesundheit zu tun haben soll, bleibt offen. Besonders schockiert ist die Youtuberin darüber, dass das Paar vollkommen uninformiert auf den fremden Kontinent reist. Zwar geben sie diesen Fakt in ihren Posts auch zu, scheinen sich über Gefahren aber keine Sorgen zu machen. So wunderten sie sich zum Beispiel darüber, dass mehrere Polizisten sie in Marokko anhielten und aus Sicherheitsgründen ein Stück begleiten mussten. Bisher seien dort nämlich alle Personen freundlich zu ihnen gewesen. Von Marokko geht es weiter nach Mauretanien, wo die Influencer teilweise in einer Höhle, teilweise bei wohlhabenden Einheimischen unterkommen.
Keine verifizierten Informationen
Während der Corona-Pandemie wurden die Grenzen geschlossen, jetzt müssen sich die beiden sich auf einen längeren Aufenthalt einstellen – ohne gültiges Visum. Statt sich aber Sorgen darum zu machen, „informiert“ Cat in einem Post darüber, dass er nicht versteht, wie die Machthierarchie im Land aufgebaut ist. Zusätzlich habe er gehört, dass Sklaverei immer noch vorherrsche – sei sich da aber auch nicht ganz sicher. Im Internet nach forschen, will er wohl nicht. Weitere Informationen, Fehlanzeige.
Bleibt zu hoffen, dass die beiden weiterhin vom Glück verfolgt werden. Das Paar entschied sich nämlich Ende April 2020 dazu, alleine weiter zu reisen, anstatt sich weiteren Radfahrern an der Küste anzuschließen. Eines ist klar: Dass Cat nun auch noch ein Jahr schweigen möchte, macht das Ganze bestimmt nicht einfacher. Wobei, die Sprache der Einheimischen kann er laut Ready to glare ja eh nicht sprechen.
Von Regina Seibel
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