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#Challenge: Darum ist es wichtig, wem ihr euer Like gebt

#Challenge: Darum ist es wichtig, wem ihr euer Like gebt
Foto:  Instagram (@thescientistfacts)

Erstarrt als #mannequin stehen bleiben oder eine Flasche so hinter sich werfen, dass sie stehen bleibt (#bottleflipchallenge): Internet-Challenges sind oft lustig und tun niemandem weh. Doch nicht alle Mutproben sind so ungefährlich.


Waschmittelkapseln zerbeißen, mit verbundenen Augen Auto fahren oder mitten auf der Straße zum Pop-Song „In my feelings“ tanzen – die Liste von gefährlichen Internet-Mutproben ist lang. Egal ob #kiki-challenge, #birdboxchallenge oder #tidepodchallenge – was lustig anfängt, kann schlimme Folgen haben. In den ersten zwei Wochen, nachdem der Hashtag „tidepotchallenge“ trendete, wurden in den USA knapp 40 Vergiftungen infolge von Waschmittelkonsum gemeldet.

Mehr Likes, mehr Aufmerksamkeit

Warum es überhaupt so weit kommen kann? Weil solche Beiträge mit Likes und Klicks immer weiter gepusht werden. Noch krasser, noch ungewöhnlicher, noch gefährlicher – alles für mehr Likes und somit mehr Aufmerksamkeit. Natürlich ist jeder selbst für seine eigenen Posts verantwortlich. Bei der Vergabe eines Likes sollte man jedoch im Hinterkopf behalten, dass man derartige Aktionen dadurch auch unterstützt. Egal wie witzig solche Posts auch sein mögen: Schenkt man ihnen Aufmerksamkeit, werden sie sich immer weiter verbreiten – und mehr Menschen nehmen daran teil.

#trashtag geht viral

Der Schneeball-Effekt, den solche Challenges haben können, kann aber auch positiv genutzt werden: Nach dem Plogging-Trend, bei dem Joggen mit Müll sammeln verbunden wird, wird nun unter #trashtag ein Vorher-Nachher-Bild von einer Aufräumaktion gepostet. Dabei zeigen sie erst ein Bild von einem mit Müll bedeckten Ort und posieren im Anschluss neben ihren gefüllten Müllbeuteln. Fast 30 000 Menschen haben schon Bilder der Aktionen auf Instagram oder Twitter geteilt.

Ausgelöst wurde der Hype vom Instagramer @thescientistfacts. Obwohl er nicht als erster den Hashtag benutzt – bereits das Unternehmen UCO organisierte im Oktober 2016 eine Aufräum-Aktion – wurde durch ihn der Hashtag zu einem viralen Trend.

Viele Instagramer folgen ihm und fordern einen bewussteren Umgang mit der Umwelt. Endlich gibt es mal eine sinnvolle Challenge, bei der man ganz bewusst ein Like verteilen kann.

Von Amelie Rook


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