Seite auswählen

Werbung

„Berlin“: Kann das „Haus des Geldes“-Spin-off überzeugen?

„Berlin“: Kann das „Haus des Geldes“-Spin-off überzeugen?
Foto: Tamara Arranz/Netflix

Fanfavorit Berlin aus der beliebten Serie „Haus des Geldes“ kehrt mit einem Spin-off zu seiner Vorgeschichte zurück. Lohnen sich die acht Folgen rund um einen Raubüberfall und hoffnungslose Liebe?


Es war ein Schock für Fans der beliebten Serie „Haus des Geldes“: Andrés de Fonollosa (Pedro Alonso), besser bekannt unter seinem Decknamen Berlin, kam beim Überfall auf die spanische Banknotendruckerei ums Leben. Mit dem Spin-off „Berlin“ kehrt der Charakter jedoch mit seiner Vorgeschichte zurück, und das Publikum bekommt tiefere Einblicke in das Leben des Fanfavoriten.

Auch die eigene Serie kommt nicht ohne einen spektakulären Raubüberfall aus. Diesmal will Berlin in nur einer Nacht Juwelen im Wert von 44 Millionen Euro aus dem Pariser Auktionshaus Chez Vienot entwenden. Als Helferinnen und Helfer dienen ihm vier junge Männer und Frauen sowie Damián. Doch schon während der Planung des Verbrechens wird klar: Die Liebe steht hier so einigen im Weg. Der Raubanführer Berlin verliebt sich in die abenteuerlustige Sängerin Camille (Samantha Siqueiros), die ausgerechnet mit dem Direktor des Auktionshauses verheiratet ist. Und auch die Teammitglieder untereinander finden sich nicht ganz uninteressant.

Auf der Suche nach ewiger Liebe

Die Serie spielt in der Stadt der Liebe, was wie für Hauptfigur Berlin gemacht ist: Er ist ein Macho, aber eben auch ein hoffnungsloser Romantiker. Nach zwei gescheiterten Ehen ist er immer noch auf der Suche nach der Liebe seines Lebens. Im Laufe der Serie fällt es ihm dann immer schwerer, Geschäftliches von Privatem zu trennen. Berlin stürzt sich immer weiter in selbst konstruierte Lügen und muss feststellen: Liebe ist nicht immer von Moral gezeichnet. Zum ersten Mal bekommen die Zuschauerinnen und Zuschauer Berlin in einer so außer Kontrolle geratenen Situation zu sehen – den Berlin, der das Leben auswendig zu kennen glaubte. 

„Haus des Geldes“-Ableger „Berlin“: Lange nicht wie das Original

Nicht nur ist das Spin-off mit seinen acht Folgen sehr viel kürzer als das Original. Auch der Fokus ist ein anderer. Während das Original im Crime- und Thriller-Genre verankert ist, ähnelt „Berlin“ eher einer verzwickten romantischen Serie zwischen unerfüllter Liebe und einer Menge Geld. Zudem werden das Leben der Helfenden und ihre Vorgeschichte kaum bis gar nicht beleuchtet. Die persönlichen Gründe für die Teilnahme am Raubüberfall bleiben für das Publikum ungeklärt. Der Raubüberfall erscheint wie ein Vorwand für die zwischenmenschlichen Beziehungen, die sich im Laufe der Serie ergeben: Im Vordergrund steht dabei die komplizierte Dreiecksbeziehung zwischen Berlin, Camille und ihrem Mann. Insgesamt erscheint das Spin-off weniger intensiv. Dennoch ist es mitreißend und bietet Berlin-Fans einen tieferen Einblick in seinen komplexen Charakter und seine Vorgeschichte. 

Von Sandra Kopa


Lies auch:


Über den Autor/die Autorin:

MADS-Team

Unter diesem Namen sammeln wir Beiträge von Gastautorinnen und -autoren, Autorenkollektiven oder freien Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern bei MADS. Die Namen des jeweiligen Autors oder der jeweiligen Autorin stehen unter dem einzelnen Beitrag.

Poste einen Kommentar:

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Newsletter

UNSERE MADS-PARTNER

Jetzt zum MADS-Newsletter anmelden

Jetzt zum MADS-Newsletter anmelden

Laufend die neuesten Artikel direkt in deine Mailbox -bequemer geht's nicht. Melde dich schnell und kostenlos an!

Du bist erfolgreich angemeldet