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Achtung! Haie schwimmen in der Ostsee

Achtung! Haie schwimmen in der Ostsee
Foto: OZ-Archiv

Auch in der Ostsee gibt es Haie, sogar 18 Arten. Doch sind sie für uns gefährlich?

In der Ostsee leben Haie, sagt Olja Böckmann. Der größte dieser Raubfische, die vor unserer Haustür herumschwimmen ist fast 14 Meter lang, es ist der Walhai.

„Es ist für viele unvorstellbar, aber in der Ostsee leben Vertreter von 18 wissenschaftlich nachgewiesenen Haiarten“, sagt die 26-jährige Studentin an der Universität Rostock. Manche werden nur selten gesichtet, andere stehen auf der Liste der bedrohten Tiere, einige gibt es häufiger. „Die meisten in der Ostsee lebenden Haiarten leben bodennah“, erklärt die angehende Lehrerin für Biologie und Geschichte. Deshalb sind die Haie, wenn überhaupt, nur als Beifang von Fischern zu sehen, sterben oder werden verletzt wieder ins Wasser geworfen.

Olja Böckmann, Biologie-Studentin an der Universität Rostock

Olja Böckmann, Biologie-Studentin an der Universität Rostock Quelle: privat

Dass ein Hai von Badegästen am Ostseestrand entdeckt werden könne, sei extrem unwahrscheinlich. „Eher gibt’s einen Lottogewinn“, sagt scherzend Olja Böckmann. Ohnehin ernährt sich zum Beispiel der riesige Walhai von Plankton und Krebsen. Menschen sind auch für den kleinsten Hai der Ostsee, den Kleinen Schwarzen Dornhai, uninteressant – der maximal 60 Zentimeter lange Fisch bevorzugt kleinere Fische und Krebstiere. Doch wofür sind Haie wichtig? „Als Raubfische regulieren sie die Population ihrer Beutetiere und sind für das natürliche Gleichgewicht wichtig“, sagt die gebürtige Ukrainerin.

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Von Klaus Amberger

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