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Wegen Ereignissen in Halle: Joko und Klaas sagen Sendung ab

Wegen Ereignissen in Halle: Joko und Klaas sagen Sendung ab
Foto: ProSieben/Jens Hartmann

Eigentlich hatten Klaas Heufer-Umlauf und Joko Winterscheidt am Abend auf ProSieben ein großes 15-Minuten-Spektakel geplant. Dieses haben die Moderatoren nun jedoch abgesagt. Grund dafür sind die Ereignisse in Halle.


Die Moderatoren Klaas Heufer-Umlauf und Joko Winterscheidt haben ihre 15-Minuten-Sendung abgesagt, die eigentlich am Mittwochabend bei ProSieben ausgestrahlt werden sollte. Grund dafür sind die Ereignisse in Halle.

„Wir haben eine ganze Menge vorbereitet, werden das aber heute nicht nutzen, denn heute wird es keine 15 Minuten geben“, so Winterscheidt in einem Video, das die Moderatoren am Nachmittag auf Twitter veröffentlichten.

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Joko und Klaas: Nicht die richtige Zeit für „groß inszenierten Blödsinn“

„Wir haben uns heute im Verlauf des Tages dazu entschieden“, ergänzt Heufer-Umlauf. „Es war alles geprobt, alles vorbereitet, und heute Abend hätte es um 20.15 Uhr stattfinden können. Aber genau wie ihr lesen wir natürlich auch die Zeitungen und schauen die Nachrichten. Da hat heute etwas stattgefunden, was uns zumindest das Gefühl nimmt, hier heute Abend groß inszenierten Blödsinn aufzuführen.“

„Irgendwie“ sei heute nicht der richtige Tag dafür, so Heufer-Umlaufweiter. „Es gab heute einen Anschlag in Deutschland mit mehreren Verletzten und Toten. Wir möchten uns nicht an Spekulationen beteiligen. Was wir aber wissen ist: Das, was passiert ist, ist schlimm genug, uns das Gefühl zu geben, das heute nicht der richtige Tag für diese 15 Minuten ist.“

Zwei Tote nach Schüssen in Halle

Das 15-minütige Format der beiden Moderatoren gehört zur Showreihe „Joko und Klaas gegen ProSieben“. Gewinnen die Moderatoren in der Sendung gegen ihren Arbeitgeber, so bekommen sie 15 Minuten Sendezeit zur freien Verfügung.

Im ersten Format dieser Art hatten die beiden Moderatoren Menschen auf die Bühne geholt, die „mehr zu sagen“ hätten als sie selbst – unter anderem einen Sozialarbeiter, die Kapitänin eines Rettungsschiffes und eine Aktivistin gegen Nazis.

In Halle (Sachsen-Anhalt) waren am Mittwoch durch Schüsse mindestens zwei Personen getötet worden. In dem betroffenen Stadtviertel befindet sich auch eine Synagoge. Ob die Schüsse politisch motiviert waren, ist noch unklar.

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RND/msc


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