Warum das CSYOU-Video einfach nur peinlich ist
Mit ihrer Antwort auf das Rezo-Video löst die CSU bei MADS-Autorin Josefine nichts als Fremdschämen aus. Ein Rant.
Gut drei Monate hat es gedauert, jetzt hat die Union eine Antwort auf das Rezo-Video „Die Zerstörung der CDU“ veröffentlicht. Im Video mit dem Titel „NEU! #CSYOU – Episode 1“ lästert CSU-Social-Media-Manager Armin Petschner über Greta Thunberg, die Grünen und die Unteilbar-Demo. Armin, der Philipp Amthor sonst zum Verwechseln ähnlich sieht, hat ausnahmsweise Krawatte und Brille weggelassen – doch auch mit den neuerdings blondierten Haaren und aufgesetztem Lächeln erreicht er nicht die gewünschte Reaktion.
Das Video ist an Peinlichkeit kaum zu überbieten. Anders als Rezo, der in seinem Video fast eine Stunde lang ernsthafte Kritik äußert, versucht Armin, die Zuschauer mit lahmen, ironischen Sprüchen zu erreichen. Dazu kommen viele Cuts und bunte Effekte, die mehr nach 2010 als nach 2019 aussehen. Im Gegensatz zu Rezo nennt Armin auch keine Quellen für seine Behauptungen und wirkt so alles andere als glaubwürdig.
Die Zahlen sprechen für sich: Das CSYOU-Video hat gut eine Woche nach der Veröffentlichung zwar schon knapp eine Million Aufrufe – doch den 191.000 Dislikes stehen nur 4600 Likes gegenüber. Auch die Kommentatoren machen sie größtenteils über das Video lustig. „Peinlich … so gewinnt man junge Menschen nicht für die Politik“, schreibt einer. Ein anderer meint: „Sowas nennt man wohl Selbstzerstörung.“
Liebe CSU, junge Wähler gewinnt ihr mit dieser Aktion bestimmt nicht.
Von Josefine Vollmer
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