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Von Slam-Dunk bis Airball: Die aktuellsten Basketball-Filme im Check

Von Slam-Dunk bis Airball: Die aktuellsten Basketball-Filme im Check
Foto: Netflix/Cassy Athena

Die FIBA Basketball-Weltmeisterschaft 2023 steht vor der Tür, am 25. August geht’s los. Der perfekte Zeitpunkt, um sich mit einem passenden Film auf das sportliche Großereignis einzustimmen. MADS-Autor Myron nimmt fünf aktuelle Basketball-Filme unter die Lupe: Welcher lohnt sich besonders – und welcher weniger?


1. Hustle (2022)

Der einst erfolgreiche NBA-Scout Stanley Sugarman (Adam Sandler), trifft in Spanien auf den talentierten Streetballer Bo Cruz (Juancho Hernangómez). Stan ist überzeugt von ihm und setzt alles in Bewegung, um Cruz in die Vereinigten Staaten zu holen. Damit der Sprung in die NBA klappen kann, müssen beide ein großes Risiko eingehen.

Dieser Film zeigt eine sonst wenig beleuchtete Seite der aufregenden und glamourösen NBA-Welt. Bo Cruz ist ein bodenständiger junger Mann, der bereits früh selbst für seine Familie sorgen muss. „Hustle“ verschafft den Zuschauenden tiefe Einblicke in seine Gefühlswelt.

Auch der Sport kommt nicht zu kurz. Darsteller Hernangómez, der tatsächlich NBA-Profi und spanischer Nationalspieler ist, lässt ein ums andere Mal die Netze brennen. Auch andere Hochkaräter wie Anthony Edwards oder der deutsche Mo Wagner sind zu sehen. Ein absolutes „must-see“ für alle NBA-Fans und jene, die es werden wollen!

Regie: Jeremiah Zagar; IMDb: 7.3; Stream: Netflix

2. Rise (2022)

„Rise“ basiert auf dem Leben des griechischen Basketballspielers Giannis Antetokounmpo und seiner Familie. Der Film zeigt, wie die Eltern des heutigen Superstars aus Nigeria nach Griechenland flüchten und sich dort trotz aller Widrigkeiten ein neues Leben aufbauten. Das Publikum erfährt, wie Giannis (Uche Agada) und sein Bruder Thanasis (Ral Agada) über Umwege zum Basketball finden, der Sport gibt ihnen einen Beschäftigung und ein Ziel.

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Sehr beeindruckend vermittelt „Rise“ die Angst der Eltern, entdeckt und ausgewiesen zu werden. Viel Raum für Freiheit bleibt da nicht – gerade in einer Ein-Zimmer-Wohnung für sechs Personen. Dennoch versprühen die Antetokounmpo-Brüder stets eine gewisse Lebensfreude, die dem Film auch eine positive Note verleiht. Trotz oder gerade wegen der jungen und unerfahrenen Darsteller wirkt die Geschichte authentisch. Das Sportdrama erzählt bewegend, wie Giannis zu dem sympathischen und bescheidenen Athleten wurde, der heute weltberühmt ist.

Regie: Akin Omotoso; IMDb: 7.0; Stream: Disney+

3. Air – Der große Wurf (2023)

„Air“ erzählt die Geschichte von Marketing Executive Sonny Vaccaro, der zu Beginn der 80er Jahre den Versuch startet, das Spitzentalent Michael Jordan für Nike unter Vertrag zu nehmen. Der charmante Sonny lässt nichts unversucht, um Jordan und seine Familie von einem Deal zu überzeugen – es ist die Entstehungsgeschichte der Marke Air Jordan.

Einige Fans hatten sich vielleicht einen Film über „His Airness“, wie Fans Michael Jordan auch nennen, versprochen. Wer jedoch mit einem Film über den womöglich besten Spieler aller Zeiten gerechnet hat, wird enttäuscht– tatsächlich ist Jordan im gesamten Film nicht einmal zu sehen.

Auch Basketball sucht man vergeblich. Wer sich dahingegen für Sportgeschichte und Wirtschaft interessiert, wird mit „Air“ knapp zwei spannende Stunden mit tollen Darstellenden und einem hervorragenden Drehbuch haben.

Regie: Ben Affleck; IMDb: 7.4; Stream: Amazon Prime

4. White Men Can’t Jump (2023)

Das Remake des 90er-Jahre-Klassikers bleibt dem Original im Wesentlichen treu: Der arbeitslose Jeremy (Jack Harlow) verdient sich auf den Streetballplätzen von Los Angeles ein paar Dollar dazu. Die Streetballer lassen sich von der Hautfarbe des talentierten Spielers täuschen und fallen auf seine Masche herein. So auch Kamal (Sinqua Walls), der sich kurzerhand mit Jeremy zusammenschließt, um an einem großen Streetball-Turnier teilzunehmen. Wie schon im Original soll dies der holprige Beginn einer wunderbaren Freundschaft sein.

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Die Neuauflage von „White Men Can‘t Jump“ dreht an einigen Stellschrauben, um das Setting zu modernisieren. Die Idee ist allerdings die gleiche. Anders als im Original sind die Charaktere jedoch oberflächlich und der Charme des Klassikers überträgt sich nicht auf die Neuverfilmung. Es gibt zwar einige coole Basketballszenen und ein paar mehr oder weniger treffsichere Punchlines, wer aber einen wirklich guten Film sehen möchte, sollte sich an das Original halten.

Regie: Calmatic; IMDb: 5.1; Stream: Disney+/ Hulu

5. Space Jam: A New Legacy (2021)

Unter vielen Basketballfans gilt „Space Jam“ noch heute als Kultfilm. Der Superstar Michael Jordan schloss sich in dem bunten Animationsfilm mit den Looney Tunes zusammen, um ein Team von Aliens zu besiegen. In der Fortsetzung von 2021 ist es niemand Geringeres als Lebron James, der von einer KI in ein Computerspiel gesogen wird. Dort muss er – ebenfalls gemeinsam mit den Looney Tunes – gegen die KI und sogar seinen eigenen Sohn antreten, um die Welt zu retten und aus dem Spiel zu entkommen.

Was für nicht Eingeweihte ein wenig albern klingen mag, hat in den 90er Jahren noch erstaunlich gut funktioniert. Der Originalfilm war humorvoll und nahm sich selbst nicht zu ernst. Die Fortsetzung hingegen wartet mit einer aufgesetzten Vater-Sohn-Story auf, die nicht vernünftig aufbereitet wird. Statt der ursprünglichen Formel treu zu bleiben, versuchen die Macher erfolglos, dem Film eine Tiefe zu geben, die er gar nicht bräuchte.

Regie: Malcolm D. Lee; IMDb: 4.5; Stream: Amazon Prime

Von Myron Christidis


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Über den Autor/die Autorin:

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