„Timeless“: Meghan Trainor veröffentlicht sechstes Album
Zehn Jahre nach ihrem ersten Hit „All about that bass“ veröffentlicht Meghan Trainor ihr sechstes Studioalbum mit 16 neuen Songs. An ihrem Sound und den Texten hat sich in einer Dekade aber kaum etwas geändert, meint MADS-Autorin Lea.
Mit „To the moon“, „Been like this“ und „I wanna thank me“ hat Meghan Trainor ihre Fans in den vergangenen Wochen auf die Veröffentlichung des neuen Albums eingestimmt. Schnell war klar: Dieses Album hebt sich kaum von seinen Vorgängern ab. Trainor singt auf „Timeless“ zu poppigen Sounds über Selbstliebe und ein Selbstbewusstsein, welches wir schon aus ihren früheren Hits „No“ und „All about that bass“ kennen.
Meghan Trainor: Selbstliebe und Familie
Das Album hat zwei zentrale Themen: Selbstliebe und Familie. In „I wanna thank me“ bedankt sich Trainor bei sich selbst für ihre harte Arbeit. In „I don’t do maybe“ schwört sie, sich selbst und ihren eigenen Wert nie einer toxischen Beziehung unterzuordnen. Nur „Timeless“ und „Doin‘ it all for you“ brechen aus diesem Narrativ heraus, Trainor singt darin über ihre Familie und die Liebe zu ihrem Ehemann. Musikalisch verschwimmen alle Songs in einem Meer aus Mainstream-Pop und sich immer wiederholenden Feel-good-Texten.
Immer gleiche Songs
Auch in ihrem sechsten Album zeigt Meghan Trainor wenig Neues. Nach dem zehnten Song über Selbstliebe kann man die positive Message der Sängerin nicht mehr hören, und die musikalischen Arrangements bieten kaum mehr Abwechslung. Wer also Neues erwartet, wird enttäuscht. Doch für Meghan Trainor geht die Masche auf: Nachdem es Ende der 2010er-Jahre ruhiger um sie geworden war, feierte sie durch Tiktok in den vergangenen Jahren ein Comeback. Ihre Sounds gehen regelmäßig viral. Leider überrascht sie musikalisch nicht mehr und hält am Mainstream-Pop für die Selbstliebe fest. Eine gute Message, die allein aber nach zehn Jahren nicht mehr überzeugt.
Von Lea Stockmann
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