So eiskalt löscht CO2 Brände
Kohlenstoffdioxid ist wichtig. Nicht nur für die Fotosynthese der Pflanzen oder für den Einsatz in der Lebensmittelindustrie (Wasser mit oder ohne Sprudel?), sondern mit Kohlenstoffdioxid wird auch Feuer gelöscht. Deshalb gibt es unter anderem Feuerlöscher, die mit CO2 gefüllt sind.
„Wird der Feuerlöscher geöffnet, schießt das bis dahin verflüssigte CO2 aus dem Löscher und es entweicht ein weißer Schaum“, sagt Franziska Burzlaff, wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut Chemie der Universität Rostock. Zwei Faktoren sorgen nun dafür, dass das Feuer keine Chance mehr hat zu lodern. Erstens wird der CO2-Schaum beim Verdampfen an der Luft extrem kalt. Minus 78 Grad Celsius. „Die Kälte sorgt dafür, dass die Entzündungstemperatur beim Brand unterschritten wird.“ Zweitens hat CO2 eine erstickende Wirkung, verdrängt den zum Brennen notwendigen Luftsauerstoff und legt sich als Schaumdecke über den Brandherd. Ähnlich funktionieren sogenannte Trockenlöscher, die Natron als Löschpulver enthalten (Natron ist zum Beispiel auch in Brause- und Backpulver enthalten). Beim Löschen wird das Natron aktiv und setzt CO2 mit bekannter Wirkung frei.
Kohlenstoffdioxid hilft auch beim Löschen von brennendem Fett oder Öl. Denn beides vermischt sich nicht mit Wasser. Dadurch verdampft Wasser schlagartig, reißt Fetttröpfchen mit, die sich wieder entzünden und Stichflammen bilden. Das Wasser hat dann keine löschende Wirkung. Was jedoch hilft: CO2
Von Klaus Amberger