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Smartphone: Das Labor in der Hosentasche

Smartphone: Das Labor in der Hosentasche
Foto: Klaus Amberger

Smartphones sind kleine Alleskönner. Aufgrund ihrer Vielzahl von Sensoren sind sie zu viel mehr nütze als zum Telefonieren, Chatten und Surfen. Einige Beispiele.

Für viele ist es wie ein siamesischer Zwilling: das Smartphone. Die Technik begleitet die meisten Menschen bei Tag und bei Nacht. Weil Smartphones – trotz aller Bedenken wegen ihres Suchtpotenzials – tolle Geräte sind. Dr. Andrea Sengebusch, wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Physik der Uni Rostock sagt: „Smartphones sind spannend, weil sie wie Labore in der Hosentasche sind.“ Manch ein Labor würde sich sogar freuen, über so viel Technik zu verfügen, wie sie in diesen kleinen Geräten steckt.

Das Interessante sind ihre Sensoren: Sensoren für Beschleunigung, Helligkeit, Neigungen, Druck (Höhenmesser) und mehr sind in den Telefonen versteckt. Nicht zu vergessen Kameras und Mikrofone. „Diese Sensoren lassen sich gut für die Physik nutzen“, sagt die Wissenschaftlerin, die heute 39 Jahre alt wird. „Dafür nutze ich zum Beispiel eine App, die von der Technischen Hochschule Aachen entwickelt wurde: phyphox.“

In der Tat lassen sich mit dieser App (es gibt verschiedene Apps für dieses Thema) die Sensoren des eigenen Smartphones für physikalische Experimente im Unterricht als auch in der Freizeit nutzen. Zum Beispiel lässt sich mit dem Handy Höhe und Geschwindigkeit eines Aufzuges anzeigen. Oder man misst Applaus nach Lautstärke und Dauer. Oder man misst die Erdbeschleunigung, die Zeit zwischen zwei akustischen Ereignissen, den Neigungswinkel des Smartphones oder ermittelt den Frequenzverlauf eines Tons. „Ich habe auch schon die Beschleunigung bei Flugzeugstarts mit meinem Smartphone gemessen“, berichtet Dr. Sengebusch. „Ich habe ja mein Labor stets dabei.“

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Von Klaus Amberger

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