
Sandwich-Krise: Darum schließt Subway Hunderte Filialen

Die größte Fast Food-Kette der Welt steckt in der Krise. Seit einigen Jahren schließt das Franchise-Unternehmen jährlich Hunderte Filialen. Wie kam es dazu?
Mit weit mehr als 40.000 Filialen gilt die Sandwich-Kette Subway als größtes Fast-Food-Unternehmen der Welt. Doch seit einigen Jahren sind die Zahlen der Restaurants rückläufig und auch die Umsätze brechen ab. 2018 schloss Subway in den USA mehr als doppelt so viele Standorte wie vorhergesagt, insgesamt 1000 Filialen wurden geschlossen, wie die „New York Post“ berichtet.
Fast-Food-Konzern hat eigene Franchise-Nehmer mit Klagewelle überzogen
Der Rückgang gilt größtenteils als selbstverschuldet. Statt auf qualitative, ausgewählte Standorte, setzte das Unternehmen in seiner Wachstumsphase in den frühen Nullerjahren zunächst ausschließlich auf Masse. Viele Franchise-Restaurants waren daher nie profitabel, sie machten sich sogar gegenseitig Konkurrenz. Seine Strategie hat das US-Unternehmen daher nun geändert, künftig wolle man an weniger Standorten die Gästezahl erhöhen.
Zudem hat der Fast-Food-Konzern seine eigenen Franchise-Nehmer mit einer Klagewelle überzogen. Den Betreibern werde laut „New York Post“ wegen Lizenz-Verstößen reihenweise der Prozess gemacht. Die Betreiber der Subway-Restaurants müssen ein strenges Regelwerk befolgen. Auf 700 Seiten hat das Unternehmen umfassende Anleitungen und Richtlinien festgesetzt. Bei den Verstößen geht es um Kleinigkeiten wie schmutzige Gläser. Die Franchise-Nehmer sehen sich einer „Attacke von einer Armee von Anwälten“ ausgesetzt, schreibt die Zeitung. Demnach habe es im Jahr 2018 allein in den USA 718 Verfahren gegeben.
Von RND/mkr