Nostalgie für 90er-Kids: Das ist der Film „Rot“ auf Disney+
Als Meilin Lee im neuen Pixar-Film „Rot“ als roter Panda aufwacht, verändert sich ihr Leben schlagartig. Die 13-Jährige lernt, dass sie nicht mehr nur die perfekte Tochter sein muss. Zudem bietet der Animationsfilm einige Nostalgiemomente für die Generation Y, meint MADS-Autorin Nicole.
Meilin Lee, kurz MeiMei, hat ein Problem. Die 13-jährige Tochter einer chinesisch-kanadischen Familie verwandelt sich immer wieder in einen roten Panda. MeiMei muss lernen ihre Gefühle zu kontrollieren, da sie bei Wut oder anderen starken Emotionen ihre Gestalt ändert. Und das ist für eine Teenagerin gar nicht so leicht. Ihre einzige Hoffnung auf Normalität ist ein Ritual, das nur in der Nacht des Blutmonds durchgeführt werden kann.
„Rot“: Rückkehr in das Jahr 2002
Mit seinem bunten und aufgedrehten Stil schafft „Rot“ einige Nostalgiemomente für Kinder der 90er und 2000er. Denn der Animationsfilm von Disney und Pixar spielt im Jahr 2002 – es gibt etliche Anspielungen wie MeiMeis Anhänger, der stark an ein Tamagotchi erinnert. Auch eine Band im Backstreet-Boys-Verschnitt kommt vor – selbstverständlich ist 4Town die Lieblingsband von MeiMei und ihren drei besten Freundinnen.
Da im Jahr 2002 an Smartphones, geschweige denn Apps wie Spotify noch nicht zu denken war, haben die Hauptcharaktere in dem Film eigene Mixtapes auf CD gebrannt. Und anstelle eines Nokias hat MeiMei ein „Jokia“-Handy.
Film gibt wichtigen Appell
Der Film, der seit Mitte März auf Disney+ zu streamen ist, überzeugt vor allem mit lustigem Charme. Gleichzeitig lernen die Zuschauerinnen und Zuschauer etwas über Erwachsenwerden und Selbstverwirklichung – und wie wichtig es sein kann, Veränderungen zu akzeptieren. Auch MeiMei entwickelt sich weiter und versteht, dass sie nicht immer die perfekte Tochter für ihre strenge Mutter spielen muss.
Von Nicole Käfer
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