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„Never better“ von Wild Rivers: Ein Album wie ein warmer Sommertag

„Never better“ von Wild Rivers: Ein Album wie ein warmer Sommertag
Foto: Gabriel Gurola/Unsplash

„Never better“ ist das dritte Studioalbum der kanadischen Indieband Wild Rivers. Mit diesem Nachfolger auf „Sidelines“ (2022) und „Wild Rivers“ (2016) bleibt sich die Band treu und schafft ein Hörerlebnis erfüllt von Freiheitsgefühl, meint MADS-Autorin Milla.


Das Indie-Trio um Devan Glover, Khalid Yassein und Andrew Oliver stellt in „Never better“ die Liebe auf sehr einfühlsame und intime Weise dar, bleibt realistisch und zeigt eine ganze Bandbreite. So singen die drei in „Anyways, I love you“ von bedingungsloser Liebe. Die Lyrics „I’ve been here long enough, enough to say/ That I love you anyways, I love you” geben ein warmes Gefühl von Sicherheit, welches der langsame, entspannte Sound verstärkt.

Sommerliche Sounds und einfühlsame Texte

Der gleichnamige Song zum neuen Album „Never better“ knüpft an dieses Gefühl an und überzeugt durch Nostalgie, die durch Lyrics wie „Sneaking out late, heading out early […] Acting like kids, but closer to 30“ perfekt zur Geltung kommt. Und auch „Everywhere  Go“ setzt dort an und schafft mit der Zeile „And now you feel like a melody I kinda wish I wrote” einen bittersüßen Moment.

Doch zu eben jener Bandbreite der Liebe gehören auch schlechte Erfahrungen – Verlust und Trennung. So singt Leadsängerin Glover in „Backfire“, begleitet von ruhigen, melancholischen Sounds, über eine Liebe, überschattet von Geheimnissen und Kompromissen, die es eben nicht bis zum Happy End schafft. Daran knüpft der Song „Hardly ever“ an, in dem es ums Erinnern und Vergessen geht und darum, alleine besser dran zu sein.

Wild Rivers waren „Never better”

Auch für die Band ist der Albumname Programm. Denn mit ihren neuen Songs zeigen die drei Mitglieder eine ganz neue Harmonie aus energiegeladenen Sounds und gefühlvollen Texten. Nicht nur haben die drei ihr Album selbst geschrieben, sondern es zusammen mit Gabe Wax auch produziert. Und so wirkt das Album als Ganzes künstlerisch stimmiger als je zuvor und zeigt, dass die Band bereit ist, einen festen Platz in der Indie-Pop-Szene einzunehmen.

Und auch wenn die Band noch als Geheimtipp gilt, so kann sie musikalisch definitiv mit bekannteren Künstlerinnen und Künstlern wie Noah Kahan und The Lumineers oder auch Newcomerin Holly Humberstone mithalten. Doch mit diesem vielversprechenden dritten Album kann der große Erfolg nur hinter der nächsten Ecke warten.

Von Milla Stremme


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Über den Autor/die Autorin:

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