Neues von Sebastian Fitzek: „Das Kalendermädchen“ und Adaption von „Der Heimweg“ auf Prime
Thrillerautor Sebastian Fitzek ist im Gespräch: Vor rund einem Monat erschien sein neuester Thriller „Das Kalendermädchen“, der es prompt auf die Shortlist des Lovely Books Community Awards schaffte. Aktuell ist er auf großer Lesetour. Außerdem adaptiert Amazon Prime Video eins seiner älteren Werke.
Um das Leben ihrer Adoptivtochter zu retten, startet Olivia Rauch eine verzweifelte Suche nach den biologischen Eltern, deren Identität „unter keinen Umständen jemals ans Licht“ kommen darf, wie in der Adoptionsakte vermerkt ist. Dabei stößt die auf Gewaltverbrechen spezialisierte Psychologin auf die Legende vom „Kalendermädchen“: eine junge Frau, die sich einst zur Weihnachtszeit in ein abgeschiedenes Häuschen im Frankenwald zurückgezogen hatte. Und die dort von einem Psychopathen heimgesucht wurde, der sie zwang, einen Adventskalender des Grauens zu öffnen.
Um diese Geschichte dreht sich der vor rund einem Monat erschienene Thriller „Das Kalendermädchen“ von Sebastian Fitzek, der es prompt auf die Shortlist des Lovely Books Community Awards schaffte. Und zwar gleich in zwei Kategorien: „Krimi & Thriller“ sowie „Bestes Buchcover“. Die Gewinnerinnen und Gewinner werden am 28. November bekanntgegeben. Aktuell ist der erfolgreiche Autor auf großer Lesetour durch Deutschland, Österreich und die Schweiz.
Besonderes Buchcover und gute Story mit üblicher Übertreibung
Das Buchcover ist in der Limited Edition wirklich etwas Besonderes: Denn erst, wenn man es mit einem nassen Lappen abwischt, erscheint das Titelbild mit seiner Schrift.
Die Story ist für erfahrene Fitzek-Leserinnen und -Leser genau das, was sie erwarten. Die kurzen 79 Kapitel auf 384 Seiten machen das Lesen besonders angenehm. Jedes einzelne endet mit einem Cliffhanger für den üblichen Suchtfaktor. Hier und da ist einiges im Buch wie üblich einen Hauch überzogen. Fitzek selbst ist jedoch überzeugt, die Realität zu treffen, wie er in seiner Danksagung aus Erfahrung schreibt. „Die Realität ist verrückter als alles, was Romanautoren sich ausdenken“, zitiert er ein englisches Sprichwort und untermauert es mit dem Beispiel eines Attentäters, der zu wenig Porto auf seine Paketbombe klebte. Das Paket kam zurück und der Attentäter wurde selbst zum Opfer seiner Postsendung.
Die unkomplizierte und nicht gerade vor Schönheit strotzende Sprache erfüllt ihren Zweck – denn so liegt der Fokus ganz auf dem Inhalt. Mit dem weihnachtlichen Bezug der Geschichte hat Fitzek einen Treffer gelandet, denn das Buch empfiehlt sich gerade in der Adventszeit zu lesen. Zudem macht er auf ein wichtiges Thema aufmerksam, das er in seinem Thriller verpackt: Es gibt viel zu wenig Stammzellenspenderinnen und -spender. Mit seiner Veröffentlichung „Mimik“ vor zwei Jahren kann „Das Kalendermädchen“ dennoch nicht mithalten.
Weitere News: „Der Heimweg“ von Fitzek adaptiert
Wohl eine von Fitzeks brutalsten Geschichten, in der es unter anderem um häusliche Gewalt geht, schafft es nun ab dem 16. Januar auf den Bildschirm. Amazon Prime Video adaptiert „Der Heimweg“. Der Thriller erschien 2020, und der Klappentext verrät kaum etwas von dem wahren Grauen seines Inhalts. Deshalb nur so viel: Diese Geschichte ist wahrlich nichts für schwache Nerven.