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Nachhaltigkeit auf’s Handy: 10 Apps für einen grüneren Alltag

Nachhaltigkeit auf’s Handy: 10 Apps für einen grüneren Alltag
Foto: Tyler Mullins/Unsplash

Nachhaltigkeit im Alltag ist nicht immer einfach. Doch oft machen bereits kleine Änderungen der Gewohnheiten einen wichtigen Unterschied. Diese Apps können auf dem Weg in ein umweltfreundliches und ressourcenschonendes Leben behilflich sein.


Ob beim Einkauf, beim Ausgehen oder beim Kochen: Ein grüner Lebensstil wird vielen immer wichtiger. Einige App-Entwickler haben das frühzeitig erkannt und innovative Ideen für einen nachhaltigeren Alltag auf’s Handy gebracht. Zehn Anwendungen für das Smartphone, die faire und regionale Angebote unterstützen und zu mehr Achtsamkeit ermutigen.

Too good to go

Eine App, die der Wegwerfmentalität in der Gastronomie entgegenwirkt. Über die Standortsuche können Partner-Cafés, Bistros und Restaurants ausfindig gemacht werden, die die übrig gebliebenen Speisen des Tages für einen reduzierten Preis zum Kauf anbieten. In der App können Nutzer direkt Gutscheine kaufen und die Essenspakete dann zum angegebenen Zeitpunkt kurz vor Ladenschluss abholen. Funktioniert am besten in Großstädten.

Nabu-Siegel-Check

Bei all den Siegeln, die auf Produkten heutzutage zu finden sind, verliert der Verbraucher leicht den Überblick. Die App des Naturschutzbundes Nabu hat alle gängigen Bio-Auszeichnungen und Zertifizierungen aufgelistet, die über den Scanner zu finden sind. Eine Daumen-Bewertung zeigt dabei den jeweiligen Umweltvorteil an und welche Standards das gescannte Produkt erfüllt.

Zu gut für die Tonne

Jedes achte Lebensmittel, das in deutschen Supermärkten gekauft wird, landet in der Tonne. Diese App des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft widmet sich übrig gebliebenen Lebensmitteln, die zu gut zum Wegschmeißen sind. Zahlreiche Rezepte von prominenten Kochpaten wie Johann Lafer und Sarah Wiener zeigen, wie sich aus Resten noch etwas Leckeres zaubern lässt. Zudem können Nutzer wertvolle Tipps zur Lagerung und zum ressourcensparenden Einkauf erhalten.

Mehr zum Thema: So werden Lebensmittel optimal verwertet

Go Green Challenge

Ein kleiner Begleiter, der jeden Tag zu einer guten Tat anregen soll. In der Go Green Challenge der Uni Potsdam werden dem Nutzer Tages- und Wochenaufgaben gestellt, mit denen er einen Beitrag zum Umweltschutz leistet. So etwa der Verzicht auf’s Auto oder eine Müllsammel-Aktion. Das Besondere: Nutzer können sich selbst beteiligen und Vorschläge für weitere Aufgaben einreichen.

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Die Go Green Challenge stellt ihren Nutzern tägliche Aufgaben. Quelle: Screenshot Go Green Challenge

Ecosia

Das Berliner Unternehmen Ecosia bildet eine nachhaltige Alternative zu Google, Yahoo und Co. Die Suchmaschine, die seit 2009 online ist, wertet Suchanfragen anhand eigener Algorithmen aus und nutzt darüber hinaus die Suchmaschine von Bing. Einen Teil der Einnahmen gehen an gemeinnützige Naturschutzorganisationen. Konkret unterstützt Ecosia Dutzende Baumpflanzprojekte etwa in Burkina Faso, Indonesien und Peru. Zudem betreibt das Unternehmen seine Server mit erneuerbaren Energien.

Regio-App

Spots für regionales und saisonales Einkaufen und Speisen finden Nutzer in der Regio-App. Über den Standort werden etwa Restaurants gelistet, die lokale Waren verwenden. Auch Wochenmärkte, Dorfläden und Bauernhöfe sind über die Suche zu finden. Die Ergebnisse lassen sich nach Produkten filtern. Minuspunkt: Gerade in Großstädten ist die Auswahl manchmal etwas spärlich.

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Die Regio-App zeigt nachhaltige Händler in der Umgebung. Quelle: Screenshot/Regio-App

KlimaKompass

Wie viel CO2 verbrauche ich eigentlich? Der ökologische Fußabdruck lässt sich einfach anhand der KlimaKompass-App errechnen. Zur Selbstprüfung können Nutzer Kategorien wie Essgewohnheiten, Stromversorgung und Mobilität ausfüllen. Anschließend kann jeder einsehen, in welchem Bereich persönliche Verbesserungen möglich sind.

Auch interessant: Nachhaltig leben: Das können Sie sofort fürs Klima tun

WWF Fischratgeber

Bei Unsicherheit vor dem Fischregal hilft die Ratgeber-App vom WWF. Wer nicht weiß, welcher Meeresbewohner ohne Bedenken in den Einkaufskorb wandern kann, findet hier Informationen zu Lachs, Karpfen und Muschel. Neben der Bewertung über ein Ampelsystem, die sich am ASC- und MSC-Siegel orientiert, informiert die App unter anderem über Zucht und Fangmethoden.

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Die WWF-Fischratgeber-App bietet Informationen über Zucht und Herkunft. Quelle: Screenshot/WWF-Fischratgeber

Kleiderkreisel

Der Kleiderschrank quillt über? Eine der größten Plattformen für ausrangierte Lieblingsstücke kann Abhilfe schaffen. Mit Fotos und Videos können Nutzer ihre Kleidung anpreisen und zum Tausch oder zum Kauf anbieten. Der virtuelle Flohmarkt bietet eine große Auswahl vom Designerstück bis hin zum günstigen Klamottenpaket.

Wertewandel

Eine Art Payback für den nachhaltigen Konsum ist die App Wertewandel. Hier können Nutzer die Bons ihres letzten Einkaufs von Bio- und Fair Trade-Produkten einscannen. Zudem zeigt die App alle Partner-Anbieter in der Umgebung. Im Gegenzug gibt es Prämien oder Einkaufsgutscheine – alternativ können Kunden ihr Guthaben auch spenden.

Treeday

Ob Restaurant, Hotel oder Boutique: Diese App aus Österreich bietet einen Überblick über nachhaltige Unternehmen in der Umgebung. Dazu wurde gemeinsam mit der Universität für Bodenkultur Wien der eigene Treeday-Index entwickelt, der die Nachhaltigkeit anhand von Faktoren wie Energieeffizienz oder Saisonalität bemisst. Auch gibt es die Möglichkeit über das Sammeln von Bonuspunkten Gutscheine zu erhalten.

Von Mila Krull/RND


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