Nach Kritik von Trans-Männern: Always entfernt Venus-Symbol von Verpackungen
Seit dem Sommer regt sich heftige Kritik gegen das Venus-Symbol auf einigen Binden-Verpackungen. Das Kreuz mit dem Kreis darauf symbolisiert seit jeher die Frau. Viele Trans-Männer können sich damit nicht identifizieren und forderten das Unternehmen auf, das Symbol zu entfernen.
Ein kleines Symbol, das für viele doch ein großes Problem darstellt: Ein Kreuz mit einem Kreis darauf – das Venussymbol. Vielfach wird es genutzt, um Weiblichkeit darzustellen. Auch die Marke „Always“ nutzt es seit Jahren auf ihren Verpackungen für Binden. Doch seit dem Sommer hat gibt es heftigen Widerstand gegen den Hersteller Procter&Gambleund sein Marketingkonzept – und zwar von Transgender-Männern.
Sie beklagen, dass sie keine Frauen seien und dennoch während der Menstruation auf die Hygieneartikel angewiesen sind. Die Trans-Männer stören sich an einem Produkt, auf dem das Frauen-Symbol prangt.
Angestoßen hatte die Debatte der britische Filmemacher und Trans-Aktivist Ben Saunders. Bei Twitter drohte er mit Boykott der Marke und machte die Geschichte öffentlich. Andere Trans-Aktivisten sprangen Saundersnach heftigen Anfeindungen zur Seite. Sein Twitter-Profil ist inzwischen nicht mehr öffentlich.
Transmänner bitten um Verzicht auf Venus-Symbol
Ein anderer Twitter-Nutzer schrieb an Always gerichtet: „Bitte versteht, dass es Transmänner gibt, die ihre Periode bekommen. Wenn ihr etwas gegen das Venus-Symbol auf euren Verpackungen unternehmen könntet, wäre ich glücklich.“
Vergangene Woche reagierte das Unternehmen, wandte sich direkt an Saunders. In einer Mitteilung erklärten sie, in Europa künftig auf das Venus-Symbol verzichten zu wollen. „Wir haben Ihnen zugehört und unser Marketingteam hat eine Lösung gefunden“, heißt es in dem Schreiben. Bereits ab Dezember soll eine neue Verpackung ohne das Symbol in den Handel kommen.
Ein Unternehmenssprecher sagte der „Daily Mail“: „Always setzt sich seit über 35 Jahren für Mädchen und Frauen ein, und wir werden dies auch weiterhin tun. Wir setzen uns auch für Vielfalt und Inklusion ein und stellen fest, dass sich nicht jeder, der eine Periode hat und einen Binde benötigt, sich als weiblich identifiziert.“
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RND/mat