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Nach Dokumentation „Framing Britney Spears“: Anwältin verteidigt Vater von Britney Spears

Nach Dokumentation „Framing Britney Spears“: Anwältin verteidigt Vater von Britney Spears
Foto:  Chris Pizzello/Invision/AP/dpa

Die Dokumentation “Framing Britney Spears” wirft neue Fragen rund um Britney Spears auf: Die Sängerin lebt seit 2008 in Vormundschaft unter ihrem Vater. Die Fans werfen ihm vor, seine Tochter gegen ihren Willen zu kontrollieren. Jetzt hat seine Anwältin ihn verteidigt.


Der Hashtag #FreeBritney und die dazugehörige Social-Media-Bewegung sorgen schon seit Längerem für Schlagzeilen, nun wurde die Diskussion wieder entfacht. Die New York Times veröffentlichte Anfang Februar die Dokumentation “Framing Britney Spears”, in der es um Spears’ Werdegang, die Vormundschaft ihres Vaters Jamie Spears und den Umgang der Boulevardmedien mit der Amerikanerin geht – gleichzeitig wurden Fans wieder laut, die Spears aus der Vormundschaft befreien wollen. Jamie Spears’ Anwältin verteidigte ihn nun in einer Morning-Show.

Mentaler Zusammenbruch nach internationalen Erfolgen

Kurze Zusammenfassung von Spears’ Geschichte: Ihr 1999 erschienenes  Debütalbum „… Baby One More Time“ erreicht auf Anhieb Platz 1 in den Charts. Auch ihre nächsten Alben werden große internationale Erfolge – doch sie sorgt für Schlagzeilen, als sie sich 2007 den Kopf kahl rasieren ließ und einen mentalen Zusammenbruch erleidet. Dieser führt nach einer gerichtlichen Verhandlung dazu, dass Spears’ Vater Jamie ihr Vormund wird und sie kein Sorgerecht mehr für ihre Kinder hat. Seitdem, also seit 13 Jahren, ist die Sängerin rechtlich keine mündige Erwachsene mehr und ihre Fans starteten mit dem Hashtag #FreeBritney eine Bewegung auf Social Media, die sie aus der Vormundschaft befreien soll.

Streit um Vormundschaft und Freiheit

Dass Fans ihren Vater kritisieren ist nichts Neues: Während die 39-Jährige einerseits regelmäßig anspruchsvolle Performances ablegt, darf sie andererseits seit Jahren nicht alleine Entscheidungen treffen. Der Sinn der Vormundschaft bleibt zweifelhaft, sodass Jamie Spears vorgeworfen wird, seine Tochter gegen ihren Willen kontrollieren zu wollen. Noch dazu wird die Vormundschaft normalerweise nur bei schwer kranken, sehr alten oder bei Menschen mit geistiger Behinderung angewandt. Britney Spears hat laut US-Medienberichten erst vor Kurzem versucht, sich dem Einfluss ihres Vaters zu entziehen:  Ihr Anwalt sagte in einer Gerichtsanhörung, die Sängerin habe Angst vor ihm und werde nicht weiter auftreten, solange er ihre Karriere kontrolliert. Der Richter entschied jedoch, Jamie Spears vorerst nicht zu suspendieren.

Jamie Spears als Retter?

Nun hat die Dokumentation “Framing Britney Spears” die Debatte erneut angekurbelt: Der Film beginnt in ihrer Kindheit, verfolgt die ersten Karriereschritte, den internationalen Durchbruch bis zu ihrem öffentlichen Zusammenbruch und der Vormundschaft ihres Vaters. Als dann der Ärger der Anhänger über diese daraufhin wieder laut wurde, äußerte sich dessen Anwältin Vivian Thoreen in einer Morning Show: Er sei ein liebevoller und loyaler Vater, der seine Tochter aus einer lebensbedrohlichen Situation und vor dem finanziellen Ruin gerettet habe. 


Wem man nun Glauben schenkt, bleibt jedem selbst überlassen. Wie es aber nun mit Britney Spears weitergeht, wird sich demnächst zeigen – ihre Fans werden aber weiter für die Freiheit ihres Idols kämpfen. So oder so ist die Dokumentation  “Framing Britney Spears” eine klare Empfehlung.


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Über den Autor/die Autorin:

Marie Bruschek

Marie (20) studiert Weltliteratur. Wenn sie nicht gerade schlechte Wortwitze macht oder sich zum zehnten Mal Mamma Mia anguckt, schreibt sie für MADS über alles, was sie gerade interessiert.

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