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MADS Global: Thomas (27) studiert nochmal Jura in Krakau

MADS Global: Thomas (27) studiert nochmal Jura in Krakau
Foto: Privat

Jede Woche stellen wir junge Menschen vor, die im Ausland leben und lernen. Diese Woche erzählt Thomas (27) über sein Leben und Master of Laws in Krakau.


Mich nach einem langen und anstrengenden Jura-Studium direkt ins stressige Anwaltsleben stürzen? Nö. Ich wollte lieber noch einmal Neues entdecken. Vier Monate verbringe ich nun in Krakau und mache einen Master of Laws – eine juristische Zusatzausbildung – mit dem Schwerpunkt Wirtschaftsrecht. 

An den Eliteuniversitäten kann ein Master of Laws mehrere tausend Euro kosten. Über den deutschen akademischen Austauschdienst habe ich dann aber den Studiengang in Krakau gefunden. Die Entscheidung fiel mir leicht, denn ich erhalte ein Stipendium, das fast die Hälfte meiner Studiengebühren abdeckt. Außerdem sind die Lebenshaltungskosten gering, sodass ich schon für wenig Geld richtig gut essen gehen kann.  

Thomas studiert für vier Monate Jura in Krakau. Foto: Privat

Die Fächer im Master haben internationalen Bezug, der im klassischen Jurastudium häufig zu kurz kommt. So kann ich meine Kenntnisse im europäischen Recht auffrischen und vertiefen, was mir sicher auch im späteren Berufsalltag helfen wird. Entspannt ist, dass die Kurse alle auf Deutsch gehalten werden. Selbstverständlich gibt es aber auch die Möglichkeit, an der Uni Polnisch-Sprachkurse zu belegen. 

Da ich meistens zwischen 10 und 16 Uhr in der Uni bin, bleibt mir immer noch genug Zeit, um die Stadt zu erkunden. Besonders beeindruckt hat mich dabei die kulturelle Vielfalt Krakaus. Es ist unglaublich, was hier gerade in den Sommermonaten alles organisiert wird. Es gibt viele Filmfestivals und kostenlose Open-Air-Kinos. 

Aber auch Geschichte findet sich in Krakau an jeder Ecke. Insgesamt wirkt die Geschichte hier in Polen sehr präsent. Um mehr darüber zu erfahren, habe ich schon bei einigen Free-Walking-Touren mitgemacht. Dabei zeigen mir Studierende die Stadt und ich kann am Ende selbst entscheiden, wie viel ich für die Tour zahlen möchte. 

Alina Stillahn


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