MADS empfiehlt die schaurigsten Horrorfilme und -serien zu Halloween
Halloween steht bevor: Wer sich das Kostüm für die nächste Party bereitgelegt hat und mit dem Kürbisse schnitzen fertig ist, kann sich zum Abschluss noch ein paar gruseligen Filmen widmen. Damit dem nichts im Wege steht, hat MADS eine Liste der schaurigsten Horrorfilme und -serien zusammengestellt.
„Halloween – Die Nacht des Grauens“ (1978)
Halloween 1963: Ein Sechsjähriger tötet aus dem Nichts seine 17-jährige Schwester mit einem Küchenmesser und kommt daraufhin in psychiatrische Behandlung. Der behandelnde Arzt verzweifelt an seinem undurchsichtigen Verhalten und schafft es nicht, zu dem Jungen durchzudringen. 15 Jahre später entkommt der Patient am Vortag von Halloween aus der geschlossenen Anstalt. Der mittlerweile 21-jährige Michael Myers kehrt zurück in seine Heimatstadt und beginnt als maskierter Schatten, eine Teenagerin auf Schritt und Tritt zu verfolgen – bis er letztendlich versucht, erneut zu morden.
Mit „Halloween“ gelang es Regisseur John Carpenter trotz eines sehr geringen Budgets, einen Horrorfilmklassiker zu schaffen. Der Film verzichtet auf unnötige visuelle Effekte und arbeitet mit kreativen Kamerawinkeln, Lichtsettings und einem grandiosen Soundtrack – der Titelsong des Films ist auch heute noch weltbekannt. Wann immer der legendäre Killer Michael Myers im Bild zu sehen ist, macht sich Unbehagen breit. Trotzdem eignet sich „Halloween“ auch für Filmfans, die keine Lust auf ein spektakuläres Gemetzel haben, denn der Horror wird hier auf subtilerer Ebene transportiert.
„Halloween – Die Nacht des Grauens“ ist aktuell im Streaming-Abo verfügbar auf: Prime Video, Joyn.
Von Amir Khalifa
„Der Untergang des Hauses Usher“ (2023)
„Der Untergang des Hauses Usher“ ist eine Horrorserie, die auf verschiedenen Kurzgeschichten des berühmten Schriftstellers Edgar Allan Poe basiert. Sie erzählt den Werdegang einer berühmt-berüchtigten amerikanischen Familie, die es durch zwielichtige Pharmageschäfte zu Ruhm und Reichtum gebracht hat. Doch wie die Serie zeigt, haben diese Machenschaften auch Konsequenzen.
Erzählt wird die Gesichte aus der Perspektive von Roderick Usher, Patriarch der Usher-Familie. Er berichtet dem Ermittler Auguste Dupin, wie er und seine Schwester es geschafft haben, ein Imperium aufzubauen – und warum jedes seiner fünf Kinder in den vergangenen Tagen auf grausame Art und Weise gestorben ist. Doch wer steckt hinter den Todesfällen? Regisseur Mike Flanagan erfindet das Gruselgenre in dieser Serie zwar nicht neu, erzeugt jedoch durch clevere Jump-Scares und Psycho-Horror den einen oder anderen Schockmoment.
„Der Untergang des Hauses Usher“ ist seit dem 12. Oktober im Streaming-Abo auf Netflix verfügbar.
Von Tim Klein
„Hubie Halloween“ (2020)
Dieser Netflix-Film mit Adam Sandler ist der perfekte Einstieg in die Welt der Horrorfilme. In der Stadt Salem steht wie jedes Jahr die größte Halloweenfeier des Landes an, und Hubie Dubois (Adam Sandler) hat es sich zur Aufgabe gemacht, seine Stadt und die Einwohnerinnen und Einwohner zu beschützen. Dabei wird er jedoch nicht ernst genommen. Gleichzeitig ist die Stadt in Aufruhr: Ein Patient ist aus der Psychiatrie ausgebrochen und treibt sein Unwesen in Salem.
Wer auf der Suche nach einem Horrorfilm mit Jump-Scares und dergleichen ist, wird hier nicht fündig. Für alle, die sich vor Psycho-Horror zu sehr gruseln, ist der Mix aus Comedy und Horror jedoch die perfekte Mischung für die Zeit rund um Halloween. Insbesondere die schrägen Charaktere rund um Hubies Mutter (June Squibb) und Nachbar Walter Lambert (Steve Buscemi) sorgen immer wieder für Lacher – und am Ende des Films wird es sogar noch einmal überraschend schaurig.
„Hubie Halloween“ ist aktuell im Streaming-Abo verfügbar auf: Netflix.
Von Milla Stremme
„Es“ (2017)
„Es“ ist der ultimative Gruselfilm, weil er von der Angst selbst handelt. Von ihrer Macht und davon, dass man ihr gerade dann nicht entkommt, wenn man sie zu unterdrücken versucht. Schon gar nicht in der US-amerikanischen Kleinstadt Derry, in der auffällig viele Menschen verschwinden – vor allem Kinder. In Derry leben auch die Teenager Bill, Richie, Stanley, Eddie, Ben und Beverly . Als Bills kleiner Bruder Georgie verschwindet, begeben sich die Freunde auf die Suche nach ihm. Dabei stoßen sie auf ein dunkles Geheimnis der Stadt und werden mit ihren ganz persönlichen Ur-Ängsten konfrontiert.
Die clowngewordene Drohkulisse des Films ist Pennywise, der schlimmer ist als jeder Gruselclown, den man sich vorstellen kann. Anders als man denken könnte, ist „Es“ auf keinen Fall ein Teenagerfilm. Wie isoliert man sich in einer Angst fühlen kann, die nur man selbst hat, transportiert der Film ebenso eindrücklich wie die Angst vor diesem Gefühl: die Angst vor der Angst. „Es“ basiert auf der gleichnamigen Romanvorlage von Stephen King, und wurde mit dem Film „Es Kapitel 2“ fortgesetzt.
„Es“ ist aktuell im Streaming-Abo verfügbar auf: Netflix.
Von Franziska Wessel
„Midsommar“ (2019)
Wenn Idylle auf Kultismus trifft – im skandinavischen Folk-Horror-Film „Midsommar“ aus dem Jahr 2019 denkt Regisseur Ari Aster das Gruselgenre neu. So spielt sich nahezu die gesamte Gruselhandlung bei Tageslicht ab. Ein Must-Watch für alle Fans der nicht so klassischen Klassiker.
Gemeinsam mit ihrem Freund und seiner Clique zieht es die labile Doktorandin Dani (Florence Pugh) aus Amerika in die schwedische Kommune Hårga in der Provinz Hälsingland. Die Reise soll sie von dem schmerzlichen Schicksal ablenken, das den Rest ihrer Familie kürzlich ereilt hat. Und die abgelegene Gemeinde scheint dafür gut geeignet: Dort feiern die Dorfbewohner dieses Jahr das heidnische Mittsommerfest; in weißer Kleidung und ausgelassener Stimmung zeigen sie den Neuankömmlingen ihre alten Bräuche. Doch schon bald überschattet Unbehagen das sonnenüberflutete Panorama: Nicht nur in dem Freundeskreis geht es zunehmend ruppig zu, auch die Anwohner verhalten sich immer merkwürdiger. Und die bizarren Rituale beginnen.
„Midsommar“ kannst du über Amazon Prime oder über eine Leihgebühr auf Apple TV streamen.
Von Moritz Tübbecke
„Incantation“ (2022)
Endlich, nach sechs Jahren darf Li Ruo-nan (Tsui Hsuan-yen) ihre Tochter Dodo (Huang Sin-ting) bei sich aufnehmen. Doch nächtliche paranormale Vorfälle trüben bald das Familienglück – Dodo scheint mit einer unsichtbaren Person zu sprechen. Nach und nach kommen Menschen aus dem näheren Umfeld um.
Ruo-nan ahnt die Gründe für die seltsamen Aktivitäten ihrer Tochter: Vor deren Geburt besuchte sie mit ihrem Freund Dom (Sean Lin) und dessen Cousin Yuan (Wen Ching-yu) ein abgelegenes Dorf einer buddhistischen Sekte. Bei dem Versuch, die religiösen Riten zu dokumentieren, brachen sie ein Tabu. Nun liegt der Fluch auf Dodo, doch wie lässt sie sich davon befreien?
„Incantation“ erschien 2022 in Taiwan und gilt noch heute als der wohl gruseligste Film, der je auf der Insel produziert wurde. Unchronologisch und im Found-Footage-Stil wackelt die Handlung in die Erinnerungen Ruo-nans zurück und befreit verstörende Bilder von Kulten und Körperwelten.
„Incantation“ ist auf Mandarin oder Taiwanesisch mit deutschen Untertiteln auf Netflix zu sehen.
Von Moritz Tübbecke
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