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Kommentar zum Pride Month: Wie ihr als Ally die Community unterstützen könnt

Kommentar zum Pride Month: Wie ihr als Ally die Community unterstützen könnt
Foto: Patrick Fore

Der Pride Month ist Anlass zum Feiern und Demonstrieren – für queere Sichtbarkeit. Und auch, wenn man sich selbst nicht zur LGBTQIA*-Community zählt, kann man sich als Ally (zu deutsch: Verbündete/r) einbringen. Denn eine gleichberechtigte Gesellschaft liegt in unser aller Interesse, kommentiert MADS-Autorin Jennifer.


Im Juni feiern queere Menschen den Pride Month. Der Monat geht auf eine Auseinandersetzung zwischen Polizei und Gästen der queeren Bar „Stonewall In“ in New York im Jahr 1969 zurück. Da Homo- und Transsexualität damals noch – sowohl in den USA als auch in Deutschland – strafrechtlich verfolgt wurde, führte die Polizei eine Razzia in der Bar durch. An dem Tag jedoch wehrten sich die Besucherinnen und Besucher der Bar gegen diese ungerechte Behandlung. Ein Jahr später findet in New York der erste Christopher Street Day (CSD) statt, eine Demonstration für die Rechte von queeren Menschen, benannt nach der Straße, in der damals der Stone Wall Riot stattfand. Bis heute sind queere Menschen von queerfeindlicher Hasskriminalität und Gewalt betroffen – und laut dem Bundessozialministerium stiegen 2022 die Fallzahlen sogar. Deshalb ist der Pride Month auch weiterhin so wichtig.

Foto: Anna Selle/unsplash

Pride Month: Ally sein

Und auch, wenn ihr euch sich selbst nicht zur LGBTQIA*-Community zählt, könnt ihr euch engagieren und so die Welt für alle ein bisschen gerechter machen. Die queere Community nennt solche Menschen Ally (zu deutsch: Verbündete/r). Ein Ally ist in der Regel eine heterosexuelle und cis geschlechtliche Person, die sich für die Belange von queeren Menschen einsetzt, sich zu queeren Themen weiterbildet und bereit ist aus seinen oder ihren Fehlern zu lernen. Eine allgemeingültige Definition gibt es allerdings nicht.

Foto: Delia Giandeini/ unsplash

Ally werden

Um eine verbündete Person zu werden, muss man vor allem eins: Zuhören. Es hilft häufig schon, ein offenes Ohr für die Probleme und Anliegen von queeren Freunden zu haben. Außerdem sollte man sich informieren: Was ist Pansexualität? Wie spreche ich eine Person an, die sich als nichtbinär* identifiziert? Queere Menschen wollen ihre Sexualität oder Geschlechtsidentität nicht erst jedem erklären müssen. Wer sich informiert, schafft einen selbst verständlicheren Umgang mit diesen Themen in der Gesellschaft. Auch können Menschen sich mit dem nötigen Hintergrundwissen gezielt für queere Themen einsetzen. Das bedeutet auch, dass Personen widersprechen und aufklären, sollten sie im eigenen Umfeld queerfeindliche Aussagen mitbekommen. Andersherum reagiert bei einem Outing in eurem Umfeld mit viel Unterstützung.

Auch auf dem CSD willkommen

Zu guter Letzt, kann man auch auf dem CSD mit der Community laut sein. Auch Allys sind hier herzlich willkommen. Interessierte können einfach ihr eigenes Demoschild mitbringen und sich auch hier für queere Rechte starkmachen.

Von Jennifer Kramer


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Über den Autor/die Autorin:

Jennifer Kramer

Jennifer (22) studiert in Hannover Politikwissenschaft. Damit das Studium nicht zu eintönig wird, schreibt sie nebenbei für MADS über alles, was sie bewegt. Besonders gern über Politik, Kultur und Literatur.

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