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Klimakonferenz: Seeed treten bei Fridays for Future in Berlin auf

Klimakonferenz: Seeed treten bei Fridays for Future in Berlin auf
Foto: Britta Pedersen/DPA

Die Berliner Band Seeed unterstützt nicht nur Tausende Schüler bei Fridays for Future. Sänger Peter Fox fordert Politiker auf, stärkere Klimaschutzmaßnahmen umzusetzen.


„Als wir von den Organisatoren gefragt wurden, ob wir heute bei Fridays for Future auftreten, mussten wir nicht allzu lang diskutieren“, schreibt Peter Fox in einem Instagram-Post der Band. In Berlin werden laut Angaben der Polizei bis zu 50.000 Teilnehmer erwartet. Anlass für die Fridays-for-Future-Demo ist die Klimakonferenz in Madrid.

„Am Klimapaket unserer Regierung sieht man, dass der Druck aus der Bevölkerung nicht nur aufrechterhalten, sondern erhöht werden muss“, so Peter Fox. Die Demonstrierenden würden zusammenkommen, „um unseren Politikern unter die Arme zu greifen, um ihnen die Angst zu nehmen, nicht gewählt zu werden, wenn sie uns mehr zumuten als das laue und nicht ausreichende Lüftchen, das sie vor ein paar Wochen beschlossen haben.“

Fridays for Future: Seeed fordern bessere Klimapolitik

Es sei dringend notwendig, dass die Gesellschaft und die Wirtschaft umgebaut werde, damit Ressourcen und das Klima geschützt werden könnten. „Uns ist bewusst, dass das nicht einfach ist, dass Gewohnheiten verändert werden müssen, dass sich unser gutes Leben in Deutschland ein wenig verändern wird, verändern muss – muss ja nicht unbedingt zum schlechteren sein“, sagt der Frontmann.

Nicht alle Fans unterstützen das Vorgehen der Band. So schreibt Pa.trick2616, dass sich alle, die ihre Jobs „dank der Klimaschützer verloren haben“, an die Band wenden könnten, die „etwas von ihren Millionen abgeben“ würden. Peter Fox entgegnet: „Die Jobs bei Audi sind wichtig, aber für diese Angestellten sollten wir im reichen Deutschland eine Lösung in den nächsten Jahren finden können. Für das gekippte Klima wird das in 25 oder 50 Jahren nicht mehr so leicht sein. Willst du das dann auf dem Niveau mit deinen Kindern oder Enkeln diskutieren?“

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FRIDAYS FOR FUTURE Hallo liebe Leute, als wir von den Organisatoren gefragt wurden, ob wir heute bei Fridays for Future auftreten, mussten wir nicht allzu lang diskutieren: Wir sind dabei und fordern die Politik auf, stärkere Klimaschutzmaßnahmen umzusetzen! Am Klimapaket unserer Regierung sieht man, dass der Druck aus der Bevölkerung nicht nur aufrechterhalten, sondern erhöht werden muss. WIR sind dran zu zeigen, dass unsere Regierung keine Angst haben muss, stärkere Massnahmen zum Klimaschutz zu ergreifen. Alle Demonstrierenden kommen heute hierher, um unseren Politikern unter die Arme zu greifen, um Ihnen die Angst zu nehmen, nicht gewählt zu werden, wenn sie uns mehr zumuten als das laue und nicht ausreichende Lüftchen, dass sie vor ein paar Wochen beschlossen haben. Wir verbreiten keine Panik, wir haben eine positive Einstellung, wir sind bester Laune, und wir sagen: Bitte mutet uns mehr zu! Es ist einfach dringend notwendig, bereit zu sein, unsere Gesellschaft, unsere Wirtschaft so umzubauen, dass wir unsere Ressourcen schonen und das Klima nicht weiter verändern. Uns ist bewusst, dass das nicht einfach ist, dass Gewohnheiten verändert werden müssen, dass sich unser gutes Leben in Deutschland ein wenig verändern wird, verändern muss – muss ja nicht unbedingt zum schlechteren sein. Dazu sollten wir ehrlich bereit sein und dazu werden neue Regeln notwendig sein. Der übliche Einwand, den viele, eher konservative Menschen und Parteien hier immer bringen ist : „Au Weia, bloss keine Verbote! Das ist dann kein freies Land mehr! Wir sollten jederzeit ausschliesslich eigenverantwortlich nach unseren ganz persönlichen Vorstellungen leben dürfen.“ Das ist ein Riesenquatsch! Erstens wird unser Zusammenleben in einem der freiesten Länder, das es jemals gab, schon immer von Regeln und Gesetzen bestimmt, damit wir nicht nach dem Neandertaler-Recht des Stärkeren agieren: Wir halten bei Rot an der Kreuzung, wir dürfen niemanden auf den Kopf hauen, sonst kommen wir ins Gefängnis usw Und ausserdem hört die Freiheit des Einzelnen im Zweifel immer dort auf, wo die Freiheit des Nächsten beeinträchtigt wird. Und genau das geschieht, wenn (…)

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Neben Seeed haben sich auch „die Lochis“, Mal Élevé und Sängerin Lary angekündigt. Sie unterstützen die Kundgebungen der Schüler msuikalisch.


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