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Jellycats: Warum die Kuscheltiere so gehypt werden

Jellycats: Warum die Kuscheltiere so gehypt werden
Foto: X/Jellycatlondon

Jellycats sind derzeit im Trend. Doch woran liegt das, und warum wird genau diese Art von Plüschtier gefeiert? MADS-Autorin Laura-Jane geht der Sache auf den Grund.


Kuscheltiere sind traditionell ein Kinderspielzeug. Doch die britische Marke Jellycat hat es seit ihrer Gründung im Jahr 1999 geschafft, mit ihren Kuscheltieren eine regelrechte Begeisterung zu entfachen und das auch bei Jugendlichen und Erwachsenen. Warum das? Jellycats gelten zum einen als hochwertiges Produkt, doch der eigentliche Reiz liegt in ihrem Design. Jellycats sind oft skurril und manchmal leicht unperfekt. Ihre übergroßen Augen, witzigen Proportionen und die untypischen Tierarten von Amöben bis hin zu Kakteen strahlen Individualität aus. Auch gibt es viele Nahrungsmittel in Plüschform, die sich von dem klassischen Teddybären deutlich abheben.

Darüber hinaus spielen die Fantasie und der Wunsch nach emotionalem Trost eine große Rolle. Für viele Erwachsene bieten die weichen Figuren ein Gefühl der Geborgenheit. Sie sind kleine, greifbare Symbole des Komforts.

Jellycats: Wer ist eigentlich die Zielgruppe?

Während Jellycat ursprünglich für Kinder konzipiert wurde, hat sich die Zielgruppe erheblich erweitert. Jugendliche und junge Erwachsene entdecken die Plüschtiere zunehmend als Sammlerobjekte, Wohnaccessoires oder einfach als emotionale Begleiter. Das minimalistische Design passt in die Wohn- und Arbeitszimmer von jungen Erwachsenen, die ihre Räume mit einem Hauch von Verspieltheit bereichern möchten. Die Liebe zu Jellycats unter Jugendlichen und Erwachsenen lässt sich durch eine Mischung aus Nostalgie, Ästhetik und Emotionalität erklären. Zum einen erinnern die Plüschtiere an die eigene Kindheit. Gleichzeitig sind Jellycats durch ihr modernes Design auch für ältere Zielgruppen attraktiv. Sie sind keine „kindlichen“ Kuscheltiere, sondern von allgemeingültiger Niedlichkeit, ohne kitschig zu sein.

Die Rolle von Social Media

Der Hype um Jellycats wäre ohne Social Media wahrscheinlich nicht in dieser Form möglich gewesen. Plattformen wie Instagram, Tiktok und Pinterest sind voll von Bildern und Videos von Nutzenden, die ihre Jellycats in Szene setzen. Ob in Sammlungen, als Fotomodelle oder als „Reisebegleiter“: Hashtags wie #jellycat und #jellycatcollection haben die Reichweite der Marke enorm gesteigert.

Für viele Menschen, vor allem für die jüngere Generation, sind diese Social-Media-Posts der erste Kontaktpunkt mit den Plüschtieren. Sie schaffen eine Community, in der sich Gleichgesinnte austauschen. So trägt Social Media auch zur emotionalen Bindung bei.

Wo sind die Kuscheltiere erhältlich?

Jellycats sind in vielen Geschäften wie Spielwarengeschäften und Buchhandlungen sowie in Online-Shops und auf der offiziellen Webseite erhältlich. Es gibt auch spezielle Boutiquen, die sich auf Jellycats und ähnliche Produkte konzentrieren, wie zum Beispiel in London oder Paris. Dort lassen kann man als Kundin oder Kunde sogar die „Zubereitung“ der plüschigen Lebensmittel mit ansehen – was ebenfalls einen kleinen Hype auf Social Media ausgelöst hat. Die Preise variieren je nach Größe, Design und Kollektion und liegen in der Regel zwischen 15 und 60 Euro.

Von Laura-Jane Lindemann


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Über den Autor/die Autorin:

MADS-Team

Unter diesem Namen sammeln wir Beiträge von Gastautorinnen und -autoren, Autorenkollektiven oder freien Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern bei MADS. Die Namen des jeweiligen Autors oder der jeweiligen Autorin stehen unter dem einzelnen Beitrag.

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