„Ich bin mehr als eine Sexualität“: Lena Mantler wehrt sich gegen Drängen der Fans
Social-Media-Bekanntheit Lena Mantler äußert sich im „Vogue“-Interview zu den Spekulationen um ihre sexuelle Orientierung. Sie möchte darauf aufmerksam machen, wie belastend solche Kommentare für manche Menschen sein können.
Lena Mantler, eine Hälfte der Zwillingsschwestern und Tiktok-Berühmtheiten Lisa und Lena, äußert sich in einem Interview der „Vogue Germany“ erstmals zu drängenden Kommentaren zu ihrer Sexualität. Wegen ihres Kleidungsstils und Musikgeschmacks wurde immer wieder über die sexuelle Orientierung der 20-Jährigen spekuliert. Wie sehr sie das eigentlich belastetet hat, spricht sie nun endlich aus. „Ich war mir ganz lang selbst gar nicht sicher und bin in so einen Hype rein geraten, wo jeder auf einmal meine Sexualität wissen wollte“, berichtet sie.
Lena Mantler: „Ich habe selber keine Ahnung“
Lena fühlte sich immer mehr in die Ecke gedrängt. „Ich habe selber keine Ahnung.“ All die Spekulationen führten schließlich dazu, dass sie versuchte, ihren Stil femininer zu gestalten und keine Mützen mehr zu tragen. Auch mit Freundinnen wollte sie sich nicht mehr treffen, da auch so immer wieder neue Gerüchte entstanden. „Die Öffentlichkeit hat mir die Möglichkeit genommen, das auf meine Art herauszufinden.“
Doch jetzt ist sie an einen Punkt gekommen, an dem sie selbstsicherer über dieses Thema reden kann und möchte. „Jetzt, da ich selber so ein bisschen weiß, wo ich stehe, kann ich offener darüber reden.“ Wenn für Lena der passende Zeitpunkt kommt, wird sie sich gegebenenfalls ausführlicher dazu äußern. „Aber ich werde kein ein Riesending draus machen. Vielleicht kommt mal ein Verlobungsbild, wie Lisa das gemacht hat: mit irgendeinem Typen oder mit einer weiblichen Hand.“
Schluss mit dem Druck
Mit ihrem Statement appelliert sie allerdings auch gleichzeitig an alle Fans, die Privatsphäre zu achten und auch Personen in der Öffentlichkeit nicht wegen ihrer sexuellen Orientierung unter Druck zu setzten. In einem Live-Video auf Tiktok stellt sie klar: „Mit mir identifiziert man nur noch dieses eine Thema, und das finde ich ein bisschen schade, weil ich finde, dass ich mehr als nur eine Sexualität bin.“
Von Lotte Tegethoff
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