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Hackerangriff auf Disney? Was bisher bekannt ist

Hackerangriff auf Disney? Was bisher bekannt ist
Foto: Richard Drew/AP Photo

Disney soll Ziel eines Hackerangriffs geworden sein: Eine Gruppe namens „NullBulge“ beansprucht die Attacke für sich. Disney selbst bestätigte den Vorfall bisher nicht, kündigte jedoch an, Untersuchungen einzuleiten.


Vor wenigen Tagen gab es Medienberichten zufolge einen Hackerangriff auf Disney. Unter anderem das Onlinemagazin „Hackread“ berichtete. Eine Gruppe namens „NullBuldge“ behauptet, die Attacke durchgeführt und sich dabei in den internen Slack-Workspace des Studios gehackt zu haben. Slack ist ein Messenger, den viele Unternehmen für die interne Kommunikation nutzen.

Weiter gibt die Gruppe auf X (ehemals Twitter) an, alles heruntergeladen zu haben, was ihnen in die Finger gekommen sei. Darunter „fast 10.000 Kanäle, jede mögliche Nachricht und Datei, unveröffentlichte Projekte, Rohbilder, Code, Logins, Links zu internen API/Webseiten und mehr“. Insgesamt sei mehr als ein Terrabyte an Daten entwendet worden.

Disney leitet Untersuchung ein

Hilfe soll die Gruppe dabei von einem Insider bei Disney bekommen haben, der jedoch laut „NullBuldge“ nach einiger Zeit kalte Füße bekommen und die Hacker rausgeschmissen habe. Der namentlich genannte Mitarbeiter arbeitet laut seinem Profil auf dem Portal Linkedin als Gebäudemanager bei Disney. Ob er tatsächlich involviert war, ist bisher nicht geklärt. In einem kurzen Statement gegenüber dem Magazin „The Hollywood Reporter“ wollte das Studio die Attacke weder bestätigen noch dementieren. Man habe allerdings eine Untersuchung eingeleitet.

Die Gruppe selbst gibt an, durch ihre Hackerattacken die Rechte von Künstlerinnen und Künstlern schützen zu wollen. So heißt es auf der eigenen Website, dass die Angriffe nicht böswillig seien, sondern die Ausnutzung von Kunstschaffenden bestrafen sollten. Außerdem positioniert sich die Gruppe klar gegen Krypto-Währungen und KI-generierte Bilder und Videos.

Disney selbst geriet in der Vergangenheit immer wieder in die Kritik, da das Studio laut vieler Autorinnen und Autoren sowie Künstlerinnen und Künstlern nicht ausreichend Lizenzgebühren zahle. Außerdem schloss Disney Music kürzlich einen Deal mit dem KI-Musikstudio Audioshake ab.


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