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„Get Up“: Lohnt sich der Kinofilm mit Lisa und Lena?

„Get Up“: Lohnt sich der Kinofilm mit Lisa und Lena?
Foto: Constantin Film AG

Die Social-Media-Stars Lisa und Lena Mantler sind mit „Get Up“ das erste Mal auf der Kinoleinwand zu sehen. Mehr als bekannte Gesichter hat die deutsche Produktion von Lea Becker leider nicht zu bieten, meint MADS-Autorin Lotte.


Ehemalige Musical.ly-Stars und jetzt erfolgreiche Influencerinnen: Lisa und Lena Mantler feiern mit „Get Up“ ihr Filmdebüt. Unter der Regie von Lea Becker startet das deutsche Freundschaftsdrama am 29. Juni in den Kinos. Lisa und Lena verkörpern die Zwillinge Juli und Alex, die zusammen mit Ewa (Sinje Irslinger) und Nia (Jobel Mokonzi) eine Girl-Skate-Group gründen, um einen Wettbewerb zu gewinnen. Sie alle sind mit der Schule durch und wollen nun den letzten Sommer zu Hause in Frankfurt nutzen, bevor sie ihren eigenen Träumen nachgehen werden und sich die Wege trennen.

„Get Up“: Viel zu viel in wenig Zeit

Der Film reißt abseits des Schwesternplots mit Skate-Motiv viele wichtige Themen an: Träume, Feminismus, Erwartungen gerecht werden, Erwachsenwerden, Freundschaft, Liebe und mehr. Ziemlich viel für 90 Minuten Laufzeit. Am Ende wirkt es leider so, als hätte man sich nicht entscheiden können, welche Message man rüberbringen wollte. Viele Themen werden angeschnitten, allerdings nichts so richtig zu Ende gebracht. Zurück bleibt eher eine zusammengewürfelte Mischung wichtiger Botschaften – keine sticht wirklich heraus.

„Get Up“ lebt von den bekannten Gesichtern in den Hauptrollen. Für alle, die noch Musical.ly miterlebt haben oder die Zwillinge auch von Tiktok kennen, sind Lisa und Lena Mantler auf der Leinwand ein bisschen Melancholie – vor allem weil es fast so wirkt, als würden sie einfach sich selbst verkörpern. Mit fast 20 Millionen Followern auf Instagram sind sie die beiden 21-Jährigen aber auch noch heute die vermutlich berühmtesten Zwillinge Deutschlands – zumindest für die Gen Z.

Schauspielerische Leistung lässt zu wünschen übrig

Mit schauspielerischer Leistung kann leider keine der Hauptdarstellerinnen überzeugen. Streitszenen sind nicht authentisch, traurige Momente berühren kaum – hier ist deutlich Luft nach oben. Punkten kann das Drama aber mit vielen schönen Bilder: die Mädchen auf dem Fahrrad vor der Frankfurter Skyline bei Sonnenuntergang oder schnelle Zusammenschnitte vom Skate-Park. Gut umgesetzt ist auch die romantische Beziehung zwischen den beiden Gruppenmitgliedern Ewa und Nia. Diese ist einfach Teil der Geschichte, ohne dass der Film das Thema Repräsentation überbetont.

0815-Drama mit Lisa und Lena

Und doch kann die eher langweilige Story auch so nicht ausgeglichen werden. „Get Up“ ist ein 0815-Teenager-Film und recht vorhersehbar. Unterschiedliche Charaktere lernen sich kennen, werden trotz Differenzen beste Freunde, Streit, Happy End. Für Fans von Lisa und Lena und durchschnittlichen Girl-Power-Filmen ist „Get Up“ ein netter Film – für alle anderen lohnt er sich nicht.

Von Lotte Tegethoff


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Über den Autor/die Autorin:

MADS-Team

Unter diesem Namen sammeln wir Beiträge von Gastautorinnen und -autoren, Autorenkollektiven oder freien Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern bei MADS. Die Namen des jeweiligen Autors oder der jeweiligen Autorin stehen unter dem einzelnen Beitrag.

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