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Fastenzeit: Warum ich faste, obwohl ich nicht gläubig bin

Fastenzeit: Warum ich faste, obwohl ich nicht gläubig bin
Foto: https://unsplash.com/@byfoul

Aschermittwoch hat die vierzigtägige christliche Fastenzeit begonnen – auch für unsere Autorin. Und das, obwohl sie nicht gläubig ist. Warum sie trotzdem fastet.


Es ist drei Jahre her, als ich das letzte Mal eine Kirche betreten habe. Weihnachten 2017. Menschen drängeln sich in volle Kirchenbänke, Kinder zeigen ein Theaterstück zur Geburt Jesu und es klingt eine Mischung aus Gesang und Orgelmusik durch die Ränge. Es war jedes Jahr dasselbe und jedes Jahr aufs Neue nahm mich meine Oma mit. Sie selbst streng katholisch – ich nicht ganz überzeugt von der ganzen Sache.

Mittlerweile ist meine Oma zu alt, um an Weihnachten volle Kirchen zu besuchen und ich irgendwie ganz froh darüber. Ich glaube nicht mehr wirklich an Gott – was ich früher durchaus getan habe. Doch trotzdem habe ich mich entschieden zu fasten. Und zwar auf Süßigkeiten aller Art, meine größte Schwäche.

Ein guter Anlass

Die Fastenzeit ist ein christlicher Zeitraum, indem durch das Fasten und Beten Buße getan werden soll. Außerdem ist sie die Vorbereitung auf die Osterzeit. So beschreibt es zumindest der NDR.

Ich möchte mit dem Verzicht auf Süßigkeiten nicht Gott danken, dass er mir meine Sünden verzeiht. Das Ziel ist, mir selbst und meinem Körper etwas Gutes tun. Immer wieder erwische ich mich, dass ich aus Langeweile oder nebenher Schokolade, Kaubonbons oder Gummibärchen esse.

Das möchte ich in diesem Jahr vom Mittwoch, 26. Februar, bis Donnerstag, 9. April 2020, vermeiden. Natürlich kann ich auch einfach so auf meine Ernährung achten – ich finde sowohl den Anlass, als auch den Zeitraum passend. Denn ich habe mir schon unzählige Male vorgenommen weniger Süßes zu essen. Bislang ohne Erfolg.

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Die Fastenzeit durchziehen – ohne göttlichen Beistand

Bereits vor zwei Jahren habe ich ebenfalls auf Süßigkeiten gefastet – und die Fastenzeit durchgezogen. Dabei finde ich die ersten fünf Tage immer am Schwierigsten. Überall lächeln dich Schokolade, Kaubonbons oder Gummibärchen an. Doch nach dieser Zeit hatte ich nicht mehr so das Bedürfnis nach Süßkram. Mal sehen, ob es während dieser Fastenzeit genauso wird und ich es auch ohne göttlichen Beistand schaffe.

Falls Du nicht auf Süßigkeiten während dieser Zeit verzichten möchtest, gibt es noch andere Alternativen. MADS stellt dir drei vor:

1. Das „Klimafasten“

Spätestens nach den Demonstrationen von „Fridays for Future“ haben viele Menschen in Deutschland verstanden, dass sie auf das Klima achten müssen. Daraus hat sich nun auch einer neuer Zweig der Fastenzeit entwickelt: Das Klimafasten. Verzicht auf Auto, Plastik und Ferienflieger tun nicht vielleicht nicht nur dir, sondern auch der Umwelt gut!

2. Verzicht auf Social Media

Sie begleiten uns durch den Alltag: Whats-App, Instagram oder Snapchat. Für manche kaum vorzustellen für 40 Tage auf Social Media komplett zu verzichten. Doch viele nutzen das App-Detox, um sich mehr auf sich und ihre Umwelt zu konzentrieren und das Handy vielleicht nicht direkt morgens nach dem Aufstehen zu checken.

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3. Ganz ohne Alkohol

Bei wem der Dry January, der Verzicht auf Alkohol im Januar, nicht gelungen ist, kann es nun erneut probieren. Super Nebeneffekt: Wer 40 Tage keinen Alkohol trinkt, der hat auch garantiert 40 Tage lang keinen Kater.

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Von Laura Ebeling

Lies auch: Kirchenaustritt: Jugend ohne Gott?


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