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Elektropop vom Feinsten: ARXX veröffentlichen zweites Album „Good Boy“

Elektropop vom Feinsten: ARXX veröffentlichen zweites Album „Good Boy“
Foto: X/arxxband

Das neue Album „Good Boy“ der queeren Band ARXX behandelt gesellschaftskritische Themen. Es ist deutlich elektronischer als das Debütalbum – doch auch dieser Sound steht dem Duo aus Brighton, meint MADS-Autorin Josefine.


Das queere Indiepop-Duo ARXX hat kürzlich sein zweites Album „Good Boy“ über Submarine Cat Records veröffentlicht – und das klingt ganz anders als noch die ersten Songs von Hanni (Gesang und Gitarre) sowie Schlagzeugerin Clara. Ihr Debütalbum „Ride or Die“ brachten die beiden im April 2023 heraus.

Statt verzerrten Gitarren, Punk und generell rockigen Sounds ist „Good Boy“ deutlich elektronischer geworden. Elektropop lautet das Stichwort. Doch die Lieder bedienen wie gewohnt Themen wie Herzschmerz, psychische Gesundheit und das Gefühl, sich als queere Person in der Welt zurechtzufinden. Das macht die elf Songs der neuen Platte wieder typisch ARXX.

Songs über gesellschaftskritische Themen

Manche Songs sind berührend und wühlen teils gesellschaftskritische Themen auf. Die gleichnamige Single „Good Boy“ wurde bereits vorab veröffentlicht und behandelt eine ungesunde Beziehung zwischen zwei Personen. Die Single „Swim“, die ebenfalls vorab erschien, soll dagegen queeren Menschen Mut auf ihrer Selbstfindungsreise machen und ruft dazu auf, sich selbst zu akzeptieren. So hatte sich Hanni selbst erst im vergangenen Jahr als nicht binär geoutet.

Der Song „Forgive and Forget“ könnte ein Sommerhit sein, wenn die Lyrics nicht ebenfalls zum Nachdenken anregen würden. So singt Hanni: „I got a therapist when I was 17 / She threatened to out me to my mom“. In eine ähnliche musikalische Richtung bewegen sich die Songs „Crying in the Carwash“ und „Love Me Again“.

„All Night“ ist deutlich elektronischer und ein absoluter Dance-Track. „Baby Berlin“ präsentiert sich hingegen als ruhige Ballade über eine vergangene Beziehung. Auch „Dublin“ kommt etwas langsamer daher. In dem Song macht sich vor allem ein Synthesizer bemerkbar, der dem Song einen atmosphärischen Touch verleiht. „Trouble“ ist etwas experimenteller und erinnert an Billie Eilishs Sound.

ARXX touren durch Europa

Insgesamt ist das Album – wie auch das erste – sehr experimentell. ARXX scheinen noch ihren eigenen Sound zu finden. Das schadet dem Album aber nicht, sondern macht es nur umso besser.

Im Oktober und November ist das Duo auf Tour durch Europa, darunter auch in München, Köln, Hamburg und Berlin. Die genauen Termine sind unter arxxband.com zu finden. Tickets gibt es an den bekannten Vorverkaufsstellen.

Von Josefine Battermann


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Über den Autor/die Autorin:

MADS-Team

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