„Das Letzte, was du hörst“: Das ist Winkelmanns neuer Thriller
Andreas Winkelmann zählt zu den bekanntesten Thriller-Autoren Deutschlands. In seinem neuen Buch steht ein Podcast im Mittelpunkt. Kein neues Thema in diesem Genre, dennoch überzeugt die originelle Umsetzung mit vielen Plottwists, mein MADS-Autor Tom.
Sarah ist eine von vielen Fans des Podcasts „Hörgefühlt“. Sie liebt den beruhigenden Klang von Marc Maria Hagens Stimme und die Denkanstöße, die der Lifecoach seinen Followern mitgibt. Mit Sarah können sich Leserinnen und Leser von Andreas Winkelmanns neuem Thriller „Das Letzte, was du hörst“ leicht identifizieren. Schließlich sind Podcasts auch im echten Leben ein beliebtes Medium, von Stichworten wie Achtsamkeit und Sinnstiftung immer öfter die Rede. Darum geht es auch in dem fiktiven Podcast „Hörgefühlt“.
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Zu Beginn des Buches freut sich Sarah noch sehr auf die wöchentlichen Folgen ihres Lieblingspodcasts, doch schon bald spitzt sich die Lage zu. Auf der anderen Seite erfährt man in den Kapiteln über die Kommissarin Carola Bareis nämlich, dass sich vermeintliche Selbstmorde häufen. Die Gemeinsamkeit: Die Menschen haben den Podcast von Hagen gehört, während sie starben. Hat der Podcaster etwas mit den Selbstmorden zu tun?
Wem kann man trauen?
Gekonnt verknüpft Andreas Winkelmann moderne Themen rund um Social Media, Moral und menschliche Abgründe mit Hochspannung und unerwarteten Wendungen. Dabei ist bis zum Schluss nicht klar, wem man eigentlich trauen kann, was den Thriller umso fesselnder macht. Auch die wechselnden Perspektiven und Rückblenden passen gut in die Geschichte voller Rätsel und düsterer Geheimnisse. Dem Autor ist ein durchdachter, aber nicht zu konstruiert wirkender Thriller mit einigen Überraschungen gelungen.
Von Tom Schwichtenberg
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