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Darum ist es so wichtig, dass es bei Panini eine Frauen-WM-Edition gibt

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Es ist ein offenes Geheimnis, dass Frauenfußball nur die belächelte, kleine Schwester vom Männerfußball ist. Umso wichtiger, dass Panini nun schon zum dritten Mal in Folge eine Sticker-Edition zur Frauen-WM rausbringt.


Michael Ballack, Miroslav Klose, Lukas Podolski – sie alle klebten in meinem Panini-Album. Es war die Fußball-WM 2010 in Südafrika und der Kioskmann von nebenan begrüßte mich schon mit High Five: So oft kam ich vorbei und kaufte meine heiß geliebten Stickerpackungen. Nun gibt es sie wieder, die beliebten Heftchen, darin Namen wie Lena Goessling, Melanie Leupolz und Dzsenifer Marozsán. Moment, wer? Ja, genau, unsere Fußball-Frauennationalmannschaft!

Nur Pferderennen mit Eseln?

Am Freitag hat Panini bereits zum Dritten Mal in Folge die Frauen-WM-Edition der kultigen Sticker herausgebracht. Anlass ist, natürlich, die diesjährige WM in Frankreich. Und obwohl ich mit dem Fußball spielen aufgehört habe und auch keine Sticker mehr sammele (warum eigentlich?), freue ich mich über diese Nachricht.

Denn: Es ist ein offenes Geheimnis, dass Frauenfußball nur die belächelte kleine Schwester vom Männerfußball ist. Das Wort “Männerfußball” ist praktisch überflüssig, da mit Fußball-WM, Fußballmannschaft und Fußball gucken ohnehin immer die Männerteams assoziiert werden. Das Image vom Frauenfußball ist dementsprechend verbesserungswürdig: “Frauenfußball, das ist doch wie Pferderennen mit Eseln”, so einen (sorry!) Bullshit durfte ich mir regelmäßig anhören, wenn ich zum Training ging.

Einziger Wermutstropfen: Das Gewicht

Gut, dass Panini den Frauenfußball ein Stückchen populärer macht – und es offenbar auch genügend Nachfrage für die Sticker mit den Spielerinnen gibt.

Einziger Wermutstropfen: Während bei Männern neben der Körpergröße auch das Gewicht im Heftchen steht, wird bei den Frauen extra darauf verzichtet. Das sei “charmanter”, erklärt Birgit Barner vom Stuttgarter Panini-Verlag. Nein. Das vermittelt höchstens den Eindruck, dass es bei Frauen nicht nur um Sport, sondern immer auch um ein Schönheitsideal geht. Und das ist leider ebenso Bullshit.


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Über den Autor/die Autorin:

Jacqueline Hadasch

Jacqueline (24) studiert BWL. Das passende Klischee bedient sie aber wenig. Sie schreibt gern über Nachhaltigkeit und geschichtliche Themen und hat eine Vorliebe für Kaffee.

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