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„Bin notorischer Lügner und Hochstapler“: Taddl gesteht Sexting mit Fans und verabschiedet sich von Social Media

„Bin notorischer Lügner und Hochstapler“: Taddl gesteht Sexting mit Fans und verabschiedet sich von Social Media
Foto: Unsplash/Christian Wiediger

In den letzten Monaten ist in der YouTube Szene einiges passiert und Personen wie Anni The Duck und Simon Unge standen sehr in Kritik. Nun meldet sich Taddl zu Wort – und zwar, um über sich selbst auszupacken.


Taddl ist schon lange bekannt für seinen Gaming- und Unterhaltungs-Content auf YouTube. Auch in der Musikszene hat er als Rapper mit DatAdam, seit 2017 vermehrt als TJ_beastboy und seit 2019 auch als TJ_babybrain Fuß gefasst. Gestern hat der 29-Jährige ein knapp 40-minütiges Video mit dem Titel „Die Wahrheit über mich! [exposed]“ hochgeladen, was für die nächste Zeit erstmal sein letztes sein wird.

„Bin notorischer Lügner und Hochstapler“

In dem knapp 40-minütigen Video möchte Taddl über sich auspacken. Er sagt, dass er ein notorischer Lügner, Hochstapler und Blender sei, und nicht das tun würde, was er sage. „Ich ziehe es in Erwägung, dass ich eine narzisstische Persönlichkeitsstörung habe“. Diese Erkenntnis habe er vor allem in Bezug auf enge Beziehungen gemacht, die darunter gelitten hätten.

So erklärt er auch zu Anfang, dass sein Verhalten vor allem ihm nahestehenden Bezugspersonen aufgefallen wäre – bei vielen anderen konnte er sein „Online-Bild“ noch wahren. Insbesondere seine Frau hätte bemerkt, wie sein Verhalten ihr gegenüber ganz anders sei, als es bei seinen Freunden Luna und Andy gewesen sei. Seine Partnerin habe dies auch angesprochen, was unter anderem zu Vertrauensproblemen in der Freundschaft der Dreien geführt habe und offenbar auch zum Beenden der Zusammenarbeit.

Verteidigung seiner Freunde

Auch über seine Freunde, die während der Corona-Pandemie einen Shitstorm bekommen hatten und als rechts bezeichnet wurden, spricht Taddl und nimmt sie in Schutz. Er hätte in der sehr engen Freundschaft mit Luna und Andy angefangen zu lügen. „Ich kreiere Vertrauensprobleme. Ich raube Seelenfrieden bei Menschen, die mir so nah sind.“ Später geht er nochmal darauf ein, dass er damals schon seine Freunde hätte verteidigen müssen, aber nicht sein Image kaputt machen wollte.

Seiner Frau gegenüber habe er sich ebenfalls falsch verhalten und während ihrer Schwangerschaft sei er nicht wirklich für sie da gewesen. Außerdem habe er sie anfangs „gelovebomed“, also sie mit Liebesbekundungen und Zuneigung überschüttet, um seine negativen Seiten zu verstecken. Vor ihrer Beziehung habe er seinen Status ausgenutzt, um mit volljährigen Fans zu sexten, also sexuelle Nachrichten zu verschicken und Nacktbilder auszutauschen, wofür er sich heute sehr schäme.

Pause von sozialen Medien

Er sagt, dass seine Frau noch an seiner Seite sei und er nun an sich arbeiten wolle. Dafür würde er sich erstmal als Taddl zurückziehen und im realen Leben eine Therapie anfangen. Er betont, dass Internet-Persönlichkeiten nicht idealisiert werden dürften. Auch unter seinem Video schreibt er in einem Kommentar: „Bitte hört auf mich in den Kommentaren für Reflexion zu loben; diesen Schritt konnte ihr nur gehen, weil Menschen, die ich immer und immer wieder verletzt habe, Dinge mit mir aufgearbeitet haben. Das Video ist kein toller reflektierter Move, sondern ein notwendiges Übel. Mit den positiven Kommentaren relativiert ihr alles, was ich in dem Video sage. Zeigt Solidarität mit denen, die unter mir leiden, anstatt MIR jetzt etwas zuzuschreiben.“

Inzwischen hat er seine sozialen Medien zwar noch nicht gelöscht, aber jeglichen Content entfernt. Ob und wann er wieder zurückkommt, ist unklar.


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Über den Autor/die Autorin:

Ella Rinke

Ella (23) studiert Medien und Kommunikation. Neben Kunst interessiert sie sich für Musik, die sie bei MADS rezensiert. Dazu schreibt sie über alles, was gerade so passiert.

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