BIBI mit blutigem Musikvideo zu ihrem neuen Song „Animal Farm“
Die südkoreanische Singer-Songwriterin BIBI überrascht mit ihrem Musikvideo-Debüt zur Single „Animal Farm“. Die ist Teil ihres ersten Studioalbums „Lowlife Princess – Noir“ und zeigt die dunkle Seite der Künstlerin. In den knapp 4 Minuten des Songs kritisiert sie die misogyne Musikindustrie und rächt sich an allen, die sie ausgenutzt haben.
„It might be pretty, it might be beautiful, it might be grand, this might be right, this might be justice“: Mit diesen Worten leitet BIBI die Kampfszenen in ihrem Musikvideo zu „Animal Farm“ ein. Anschließend geht sie im weißen Kleid und mit einem Katana bewaffnet auf zahlreiche Männer mit Masken und Schweinsnasen los.
BIBI: „Animal Farm“ als Kritik an der Musikindustrie
Offensichtlich ist hierbei die Anspielung auf die Fabel „Animal Farm“ (zu Deutsch „Farm der Tiere“) von George Orwell. In dieser geht es darum, dass sich Farmtiere gegen die Herrschaft der Menschen wehren, was letztendlich in einer Gewaltherrschaft der Schweine endet, die weit schlimmer ist als zuvor.
BIBI bezieht dies vor allem auf die männliche Dominanz der Musikindustrie in der patriarchalen Gesellschaft Koreas und auf die Ausnutzung, Diskriminierung und Sexualisierung, die viele Frauen dadurch erfahren. Ihre Rache ist radikal. Am Ende des Videos bleibt lediglich sie selbst mit einer weißen Gitarre übrig.
Musikalisch setzt die Künstlerin diesmal auf einen dramatischen Balladenstil. Streichmusik im Hintergrund baut Spannung auf und wird stilistisch zum Schluss von einem E-Gitarrensolo unterbrochen. Der Song weckt Erinnerungen an Soundtracks von Actionfilmen wie „James Bond“.
Von Carlotta Krawczyk
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