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Besser schlafen mit der „Pokémon Sleep“-App? Ein Selbstversuch

Besser schlafen mit der „Pokémon Sleep“-App? Ein Selbstversuch
Foto: Unsplash/Kinga Howard

Die neue App „Pokémon Sleep“ soll den Nutzerinnen und Nutzern dabei helfen, ihren Schlafrhythmus zu analysieren und verbessern. Doch kann das überhaupt funktionieren? MADS-Autorin Emma macht den Selbstversuch.


Die App „Pokémon Sleep“ verspricht eine Analyse des eigenen Schlafrhythmus. Als Motivation dienen Pokémon, die man im wahrsten Sinne des Wortes im Schlaf sammeln kann. Das Handy muss mit dem Bildschirm nach unten auf der Matratze platziert werden, so können in der Theorie sowohl Bewegungen als auch Geräusche aufgenommen werden. Durch die Wahrnehmung der Bewegungsmuster soll die App erkennen können, in welcher Schlafphase man sich befindet. Am nächsten Morgen berechnet die Software einen Score, der sich aus der Länge der verschiedenen Schlafphasen und Aktivitäten während des Schlafens zusammensetzt.

Mehr als nur Schlafanalyse?

Das Besondere an „Pokémon Sleep“ ist, dass zusätzlich zu diesen Funktionen Pokémon neben Relaxo auf dem Handybildschirm erscheinen. Diese können jedes Mal variieren, denn das Erscheinen und die Position hängen vom eigenen Schlafprofil in der vergangenen Nacht ab. Ziel der App ist also, Nutzerinnen und Nutzer zu einem gesunden Schlafverhalten zu bewegen und durch das Sammeln verschiedener Pokémon zu motivieren.

Foto: The Pokémon Company

„Pokémon Sleep“ – Der Selbstversuch

An sich eine schöne Idee, die in der Praxis aber auf einige Schwierigkeiten stößt. Denn die App erkennt nicht zuverlässig in welcher Schlafphase man sich befindet, Wachphasen werden gar nicht erfasst, sondern als Leichtschlaf aufgezeichnet. Der Schlafindex ist somit nicht wirklich zuverlässig und die App bescheinigt mir 8,5 Stunden durchgehenden Schlaf, obwohl ich in den frühen Morgenstunden mehrmals aufgewacht bin und mir sogar Wasser geholt habe.

Bevor ich überhaupt etwas machen kann, muss ich meine Daten eingeben und eine kleinschrittige Anleitung durcharbeiten, was ich als eher lästig empfinde. Außerdem muss das Handy die ganze Nacht lang eingeschaltet bleiben, da die App während der Analyse nicht geschlossen werden darf – stromsparend ist das nicht gerade.

Wer Lust auf etwas Abwechslung im Alltag hat und jeden Morgen mit neuen Pokémon aufwachen will, sollte die App auf jeden Fall ausprobieren. Wirklich zielführend ist sie allerdings nicht. Genauere Werte erhält man zum Beispiel durch eine Fitnessuhr, die den Puls erfasst und das Schlafverhalten somit besser einordnen kann.

Von Emma Schulze


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Über den Autor/die Autorin:

MADS-Team

Unter diesem Namen sammeln wir Beiträge von Gastautorinnen und -autoren, Autorenkollektiven oder freien Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern bei MADS. Die Namen des jeweiligen Autors oder der jeweiligen Autorin stehen unter dem einzelnen Beitrag.

1 Kommentar

  1. Martin

    Wenn die App richtig funktionieren sollte werde ich es nochmal versuchen. Hab alles nach Anleitung gemacht. Die Aufzeichnung dann wie gewünscht gestartet. Am nächsten Morgen wache ich auf und wollte die Daten senden und was ist passiert…. Keine gültigen Daten gefunden

    Antworten

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