„Asterix und Obelix im Reich der Mitte“: Was der neue Trailer verrät
Was passiert, wenn gallischer Zaubertrank auf chinesische Kampfkünste trifft? Der neue Trailer zu „Asterix und Obelix im Reich der Mitte“ gibt erste Antworten.
„Wir schreiben das Jahr 50 vor Christus, und ganz Gallien ist von den Römern besetzt. Ganz Gallien? Nein! Ein von unbeugsamen Galliern bevölkertes Dorf hört nicht auf, dem Eindringling Widerstand zu leisten“: Auch nach 64 Jahren beginnen die Comics rund um den pfiffigen gallischen Krieger Asterix noch immer mit diesen Worten. Von Amerika über Ägypten bis zum Morgenland hat er schon viel von der Welt gesehen. Doch noch nie haben er und sein „kräftig gebauter“ Freund Obelix einen Fuß auf chinesischen Boden gesetzt. Das soll sich in „Asterix und Obelix im Reich der Mitte“ ändern.
Die beiden müssen der chinesischen Prinzessin Sass-Yi helfen, das Reich ihrer Mutter aus den Fängen des Deng Tsin Qin zurückzuerobern. Währenddessen scheint Julius Caesar seine Erzfeinde zu vermissen und bricht daher kurzerhand selbst auf ins Reich der Mitte. In Frankreich ist der Film über die beliebten Gallier bereits am 1. Februar gestartet, in Deutschland müssen sich Fans noch bis zum 18. Mai 2023 gedulden.
Mehr als Schlägereien und Wildschweinbraten
Vor einigen Tagen ist der zweite Trailer zu „Asterix und Obelix im Reich der Mitte“ auch auf Deutsch erschienen. Im Gegensatz zum ersten Trailer wird hier deutlich: Wildschweinbraten, unausgeglichene Schlägereien gegen die Römer und klassischer französischer Humor sind nicht alles, was der neue Film bietet.
Als die Prinzessin aus China sich an das Dörfchen voller naiver, unbeugsamer Gallier wendet, zeigt sich Dorfchef Majestix von einer Seite, wie man sie noch nie gesehen hat. Er ist nachdenklich und fragt sich, warum denn alle Hilfesuchenden immer in sein Dorf kommen müssen. Mit tiefgreifenden Fragen ist er nicht der Einzige. Asterix denkt offenbar daran, Vegetarier zu werden.
Fans können aber beruhigt sein: Auch im neuen Film gibt es wieder die einen oder anderen witzigen Bezüge zur Gegenwart. So hat zum Beispiel Citroën einen Wagen für die Gallier entworfen, der an ein klassisches Modell der Marke erinnert. Und auch Liebeschaos gibt es mal wieder unter den Galliern.
„Asterix und Obelix“: Neue Besetzungen
Nachdem Gérard Depardieu wegen rechtlicher Vergehen in die Kritik geraten und ins Exil nach Russland ausgewandert ist, steht nun erstmals Gilles Lellouche als Obelix vor der Kamera. Als Regisseur fungiert Guillaume Canet, der auch als Asterix zu sehen sein wird. Außerdem feiert der schwedische Fußballspieler Zlatan Ibrahimović sein Filmdebüt in der Rolle des römischen Befehlshaber Caius Antivirus, und der Komiker Pierre Richard wird einen wohl sehr lustigen Miraculix verkörpern.
Comic zum Film
Bereits am 3. April 2023 soll eine Comicadaption des Films erscheinen. Diese wird jedoch nicht von den eigentlichen Autoren kreiert, die Albert Uderzo seinerzeit für die Fortsetzung der karikativen Comicreihe auserwählt hat. Stattdessen wird Olivier Gay das Script nach dem Film von Guillaume Cannet schreiben, und Fabrice Tarrin wird die Comicpanels mit Farbe füllen. Offen bleibt, ob das neue Abenteuer mit den bisher erschienenen Geschichten von dem kleinen Gallier mithalten kann, da die Handlung von den Machern des Filmes erschaffen wurde und nicht auf einer Comicvorlage basiert.
Von Maximilian Weis
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