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Mario zum Selbermachen: So spielt sich „Super Mario Maker 2“

Mario zum Selbermachen: So spielt sich „Super Mario Maker 2“
Foto: Nintendo

In Marios neuestem Abenteuer können Spieler ihre Level selber bauen. Das Ergebnis ist schier unendlich groß und umwerfend gut.


Mit Mario kann sich kein Videospiel-Held messen. Mario ist selbst der Maßstab. Die Mario-Jump’n´Runs der uralten Konsolen NES und Super NES sind Meilensteine. Sie werden heute noch von Liebhabern gespielt, als seien sie klassische Literatur.

Noch heute lernen Spielemacher von den „Super Mario Bros.“, wie man einen guten Level baut, wie man die Spieler richtig führt, sie herausfordert, sie belohnt und bei der Stange hält.

Und genau deswegen ist „Super Mario Maker 2“ viel mehr, als nur ein weiterer Titel in der rasant wachsenden Selbermach-Sparte.

Auch ohne den Eigenbau macht das neue Abenteuer Spaß – Mario kommt mit einer großen Zahl vorgefertigter Level im Gepäck. Quelle: Nintendo

Seit dem Überraschungshit „LittleBigPlanet“ von 2008 sind viele Spiele angetreten, um die Kreativität ihres Publikums anzuzapfen. Häufig sind sie sehr komplex, und nur ein kleiner Bruchteil der Spieler bastelt wirklich etwas Eigenes.

Der zweite Mario Maker ist zwar komplexer als der erste, erschienen für die gefloppte Wii-U-Konsole. Aber der Kern ist immer noch einfach: Mit „Super Mario Maker 2“ werden Super-Mario-Level gebaut.

Auch ohne den Eigenbau macht das neue Abenteuer Spaß – Mario kommt mit einer großen Zahl vorgefertigter Level im Gepäck. Sie sind ungewöhnlich, denn sie zeigen neue Spielideen, zusammengesetzt aus den Grundbausteinen eines Mario-Levels.

Mal geht das über Sonderregeln: Da darf Mario etwa nicht springen, oder er muss einen schweren Stein ins Ziel schleppen. Oft werden aber einfach die bestehenden Spielregeln auf ungewöhnliche Art gebogen und gedehnt. Mario muss Rätsel lösen, sich über Abgründe schwingen, oder durch ein Türenwirrwarr navigieren.

Am Ende der Kampagne haben Spieler viele Inspirationen für eigene Level bekommen. Ein etwas geschwätziger, aber humorvoller Hilfemodus erleichtert den Start. Und wer eine Idee hat, der kann sie verblüffend einfach umsetzen.

Vor allem, wenn das Spiel auch über den Touchscreen und nicht nur mit Controller gesteuert wird, dann lassen sich die Blöcke, Gegner und Pilze in Windeseile verstreuen. Das eigene Werk lässt sich jederzeit auf Knopfdruck testen. Und so sind die ersten Level schnell spielbereit.

Hier zeigt sich der einzige echte Nachteil des neuen Marios: Nur mit Nintendos kostenpflichtigem Onlinemodus für jährlich 20 Euro können die Level anderer Spieler gespielt werden. Das Budget muss eingeplant werden, denn ohne den Modus ist das Spiel seiner größten Stärke beraubt.

Wie populär Mario ist, wie viele Menschen auf der Welt absolut vertraut mit dem Klempner sind, das offenbart sich in der fantastischen Auswahl. Die Suchfunktion ist etwas hölzern und ungenau; die Vernetzung mit anderen Spielern funktioniert über umständliche Codes.

Aber was für eine riesige, kreative Community sich schon kurz nach dem Verkaufsstart gebildet hat, spricht Bände. So ist „Super Mario Maker 2“ nicht nur eines der besten Spiele für die Switch bis hierhin, es ist auch eines der größten.

Info: Super Mario Maker 2“ (ca. 50 Euro) ist für Nintendo Switcherhältlich und hat keine Altersbeschränkung.

Infos und Wertung: „Super Mario Maker 2“

Wertung: 5 von 5 PunktenGenre: Jump’n’Run-Baukasten
Erscheinungsdatum: 28. Juni 2019
Plattform: Switch
Preis: 45 Euro, 60 Euro mit 12 Monaten Nintendo Online
Jugendfreigabe: 0
Entwickler: Nintendo
Publisher: Nintendo

Website: 
https://www.nintendo.de/Spiele/Nintendo-Switch/Super-Mario-Maker-2-1514009.html

Von Jan Bojaryn


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