„What Do You Believe In?“ von Rag’n’Bone Man: Schwacher Start, starkes Ende
Nicht aller guten Dinge sind drei: Das dritte Album von Rag’n’Bone Man „What Do You Believe In?“ ist am Freitag erschienen. Die neue Platte kann leider nicht ganz überzeugen, meint MADS-Autorin Tara.
Mit seinem Debütalbum „Human“ gelang Rag’n’Bone Man der internationale Durchbruch, sein zweites Album „Life By Misadventure“ debütierte auf Platz 1. Inzwischen zählt der britische Blues-Sänger mehr als 13 Millionen monatliche Hörende auf Spotify. Auf seiner neuen Platte „What Do You Believe In?“ verarbeitet Rag’n’Bone Man den Verlust eines nahestehenden Menschen.
Rag’n’Bone Man: Liebe und Dunkelheit
Das Album handelt von Liebe und Unbeschwertheit, bildet aber auch die dunklen Seiten des Lebens ab. Diese Reihenfolge findet sich auch in der Anordnung der Titel wieder. Die ersten Lieder des Albums beginnen recht fröhlich und leicht – so unspektakulär, dass sie fast schon langweilen. Der Auftakt des Albums gleicht vielen anderen Popsongs und bietet demnach keinen wirklichen Wiedererkennungswert. Dass Rag’n’Bone Man es eigentlich besser kann, hat er mit seinen bisherigen Alben bereits bewiesen.
Die zweite Hälfte des Albums überzeugt schon mehr: Hier finden sich emotionale Songtexte in originelleren Arrangements wieder. „Chokehold“ und „Hope you felt loved at the end“ blieben besonders im Gedächtnis, weil die einzigartige und tiefe Stimme von Rag’n’Bone Man hier besonders zur Geltung kommen. Starke Texte treffen auf gefühlvolle Töne, doch das reicht nicht aus, um die vielen ähnlichen und teils langweiligen Songs des Albums auszugleichen. „What Do You Believe In?“ kann leider nicht mit seinen Vorgängern mithalten – obwohl es einige Tracks wirklich in sich haben.
Von Tara Yakar
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