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980 Tonnen Mikroplastik gelangen jährlich ins Abwasser

980 Tonnen Mikroplastik gelangen jährlich ins Abwasser
Foto:  NABU/D. Heider/NABU/obs

Allein aus Kosmetik sowie Wasch- und Putzmitteln gelangen einer Studie zufolge pro Jahr rund 980 Tonnen Mikroplastik ins Abwasser. Diese Schätzung geht aus einer kürzlich veröffentlichten Untersuchung des Fraunhofer-Instituts für Umwelt-, Sicherheits- und Energietechnik im Auftrag des Naturschutzbundes (Nabu) hervor.

Kleinste Plastikteilchen gelangten in Flüsse und Meere, da Kläranlagen sie nicht vollständig zurückhielten; zudem kämen sie auch mit Klärschlamm auf Felder und damit in die Umwelt.

48.000 Tonnen Mikroplastik und gelöste Polymere aus Kosmetik und Putzmitteln landen pro Jahr im deutschen Abwasser Quelle: NABU/D. Heider/NABU/obs

Bisher habe sich die Industrie beim Vermeiden von Mikroplastik auf feste Reibkörper aus Produkten wie Peelings konzentriert, die zum Wiederabspülen gedacht sind, sagte Nabu-Expertin Katharina Istel. Die Studie sieht jedoch eine Anwendung von Mikroplastik in weiteren Funktionen, etwa als Trübungsmittel. Auch andere, schwer abbaubare Inhaltsstoffe seien für Laien kaum erkennbar, kritisierte der Nabu und forderte ein generelles EU-Verbot von Mikroplastik in Kosmetik und Reinigungsmitteln. Bisher sei Naturkosmetik die bessere Wahl.

Eine frühere Studie des Instituts hatte gezeigt, dass hierzulande pro Jahr insgesamt 330.000 Tonnen Mikroplastik in die Umwelt gelangen. Die größte Quelle ist demnach Reifenabrieb. Als Mikroplastik werden meist Plastikstückchen bis maximal fünf Millimeter Größe bezeichnet.

Von RND/dpa


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