44,99 Euro pro Monat: Streamingdienst DAZN erhöht erneut seine Preise
Foto: Unsplash/Glenn Carstens-Peters
Die nächste Saison der Fußball-Bundesliga steht an. Passend dazu stellt der Streaminganbieter DAZN seine Abomodelle um – und zieht noch einmal kräftig die Preise an.
Ab August können sich Fußball-Fans wieder auf die deutsche Bundesliga freuen. Die Übertragungsrechte teilen sich wie in der vergangenen Saison erneut der Fernsehsender Sat.1, der Pay-TV-Anbieter Sky und der Streaminganbieter DAZN.
Über den Zeitraum der letzten Monate und Jahre war DAZN ohnehin stufenweise teurer geworden. Wer die Live-Übertragungen der nächsten Freitags- und Sonntagsspiele sehen möchte, ist wieder auf ein DAZN-Abo angewiesen – und darf dafür nun nochmal tiefer in die Tasche greifen.
Neue Preise, altes Angebot
Die Preiserhöhung des Streamingdienstes versteckt sich hinter einer Umstellung der Abo-Modelle, die auf der Website von DAZN angekündigt und erläutert wurde. Kundinnen und Kunden können sich nach wie vor eines von drei Paketen aussuchen, die jeweils unterschiedliche Leistungen enthalten.
Die Neuerung: Das „DAZN Standard-Paket“ (ehemals 29,99 Euro im Monat und 24,99 Euro monatlich bei Jahresverträgen), in dem zuvor die Spiele der deutschen Bundesliga und die der Champions League enthalten waren, existiert nicht mehr. Stattdessen befinden sich die Übertragungen beider Turniere nun im teuersten Tarif, dem „DAZN Unlimited-Paket“, für das satte 44,99 Euro monatlich und 29,99 Euro pro Monat im Jahrestarif fällig werden.
Wer also ein flexibles Abonnement mit monatlicher Kündigungsmöglichkeit abschließen möchte, zahlt den neuen Preis von 44,99 Euro pro Monat. Im Jahrestarif zahlen Sport-Fans immerhin nur den alten Standardpreis, zumindest für zwölf Monate – danach stellt sich der Tarif automatisch in den flexiblen Modus um und kostet ebenfalls 44,99 Euro.
Neben dem „Unlimited-Tarif“, mit dem alle Sportevents des Streaminganbieters zu sehen sind, können Kunden und Kundinnen sich auch für „DAZN Super Sports“ oder „DAZN World“ entscheiden. Beide Tarife sind günstiger, enthalten aber auch stufenweise weniger Content. Somit bleiben Fans der deutschen Bundesliga und der Champions League nur zwei Möglichkeiten: Draufzahlen oder Verzichten.
DAZN: Ehemals „Der beste 10er aller Zeiten“
In den sozialen Medien fallen die Reaktionen auf die Preiserhöhung größtenteils negativ aus. Neben Unverständnis und Kritik am Unternehmen rechnen Abonnierende die Preise anderer Services zusammen, um die Dimensionen der Erhöhung zu veranschaulichen.
Neben der Kritik erinnern sich Kundinnen und Kunden des Streamingdienstes an die Zeiten zurück, in denen DAZN noch mit günstigen Preisen werben konnte: „Der beste 10er aller Zeiten: 9,99€/Monat“ hieß es in einer Werbekampagne, die nach der angekündigten Tarif-Erneuerung beinahe realitätsfern wirkt.
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