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Vor Augen des Sicherheitspersonals: Gemälde aus Galerie gestohlen – und auf Baustelle wiedergefunden

Vor Augen des Sicherheitspersonals: Gemälde aus Galerie gestohlen – und auf Baustelle wiedergefunden
Foto:  Pavel Golovkin/AP/dpa

Unbekannte hängten das Ölgemälde von der Wand der Tretjakow-Galerie in Moskau ab. Das Sicherheitspersonal verfolgte den Diebstahl per Videoüberwachung – griff aber nicht ein. Jetzt konnte die russische Polizei einen Verdächtigen festnehmen.


Die russische Polizei hat ein aus der weltbekannten Moskauer Tretjakow-Galerie gestohlenes Ölgemäldewiedergefunden und einen Verdächtigen festgenommen. Der Mann habe das Bild des berühmten russischen Landschaftsmalers Archip Kuindschi aus dem 19. Jahrhundert auf einer Baustellenahe Moskau versteckt, teilte die Sprecherin des Innenministeriums, Irina Wolk, am Montag mit. Er habe das Gemälde mit dem Titel „Ai Petri. Krim“ lediglich in eine Jacke eingehüllt. Ersten Erkenntnissen zufolge sei es jedoch nicht beschädigt worden.

Gemälde wird auf 175 000 Euro geschätzt

Der Diebstahl hatte am Wochenende international für Schlagzeilen gesorgt. Bilder einer Überwachungskamera zeigen, wie der Verdächtige das Gemälde vor den Augen der Besucher von der Wand nahm und aus dem Museum spazierte.

Das Bild ist auf 1890 datiert und hat einen Versicherungswert von rund 175 000 Euro. Es ist eine Leihgabe des Russischen Museums in St. Petersburg. Es werde nicht ausgeschlossen, dass es sich um einen Auftragsdiebstahl gehandelt habe, sagte Wolk.

Debatte über Sicherheitsvorkehrungen

Der Fall löste in Russland eine Debatte über Sicherheitsvorkehrungen in Museen aus. Auch der Kreml betonte, man müsse die Situation überprüfen. Im vergangenen Jahr hatte ein angetrunkener Mann ebenfalls in der Tertjakow-Galerie mit einem Metallpfosten auf ein berühmtes Bild des Künstlers Ilja Repin eingeschlagen. Die Leinwand zerriss an drei Stellen.

Von RND / dpa


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