Von Intensiv-Schockern bis harmlosem Grusel: Die 22 besten Horror-Games für Halloween 2024
Foto: Konami Digital Entertainment
Halloween bedeutet Horror, Grusel, Angst und Schrecken. Dafür muss man aber nicht zwingend das eigene Haus verlassen, sondern kann sich auch auf der Couch mit ein paar Horror-Games gruseln. MADS hat Intensiv-Schocker, aber auch harmlosere Spiele herausgesucht, die man an Halloween alleine oder auch mit Freundinnen und Freunden spielen kann.
Wer sich an Halloween am liebsten vor dem Bildschirm gruselt, statt lässig im Kostüm die Hüften zu schwingen, wird mit diesen Game-Tipps sicher fündig. Von absoluten Schockgiganten bis hin zu lockerem Gruselspaß ist für jeden Horror-Fan etwas dabei.
Horror-Games, die intensiv schocken
Wer sich an Halloween so richtig gruseln möchte, sollte besonders Horror-Games zocken, die einem den Atem stocken lassen und das Herz auf Hochtouren bringen.
„Outlast“
Dazu gehört vor allem die „Outlast“-Reihe. Der erste Titel wurde im Jahr 2013 für PC, PS4, Xbox One und später auch für die Nintendo Switch veröffentlicht und zählt seitdem zu den besten und gruseligsten Horrorspielen. Sowohl das DLC zum ersten Teil als auch „Outlast 2“ erhielten besonders gute Kritiken. Im vergangenen Jahr erschien zudem „Outlast Trials“, das ein anderes Konzept verfolgt und das man nun mit mehreren zusammen spielen kann.
Das Grundprinzip der „Outlast“-Reihe: Psychohorror in einer Nervenheilanstalt irgendwo im Nirgendwo. Im ersten Teil spielt man den Journalisten Miles Upshur, der die Nervenheilanstalt aufsucht, um einem dunklen Geheimnis auf die Spur zu gehen. Schon von Anfang an wird klar: Irgendwas stimmt in der Anstalt ganz und gar nicht. Lediglich mit einer Kamera ausgestattet, muss man alles aufnehmen, sich vor den Patienten verstecken und irgendwie ums Überleben kämpfen. Dabei wird der Psychohorror groß geschrieben: Die Atmosphäre ist großartig, die Gestalten jagen einem einen Schauer über den Rücken und die vielen Jumpscares – vor allem die in der Dunkelheit – lassen das Herz kurz aussetzen. Outlast ist wirklich nichts für schwache Nerven.
„The Mortuary Assistant“
Ein Game, das ebenso auf Psychohorror setzt, ist „The Mortuary Assistant“, das 2022 für PC und Switch erschienen ist. In dem Spiel übernimmt man die Rolle der neuen Mitarbeiterin in einer Leichenhalle – ausgerechnet die Nachschicht steht auf dem Plan. Während man jedoch seinen Job ausführt und nach und nach die jeweiligen Leichen säubert, kommt immer wieder etwas dazwischen.
Ein Dämon hat von einer der drei Leichen Besitz ergriffen – und sorgt für zum Teil heftige Jumpscares. Mal schaltet er einfach nur das Licht aus, mal steht er plötzlich neben einem und lässt die Leichen zum Leben erwecken. Und wenn man dann noch in andere Räume gehen muss, um irgendwelche Materialien zu besorgen, traut man sich kaum mehr, sich überhaupt noch umzudrehen.
„Layers of Fear“
Ein weiteres Game, das seinen Platz in dieser Reihe verdient, ist „Layers of Fear“, das – wie auch der Nachfolger „Layers of Fear 2“ – im Jahr 2023 eine Neuauflage erhielt.
In „Layers of Fear“ spielt man einen Künstler, der ein Gemälde fertigstellen muss, allerdings aufgrund seiner psychischen Verfassung Realität und Imagination nicht mehr voneinander unterscheiden kann. Während man durch die eigene Villa läuft und Materialien für das Gemälde sammelt, warten Dutzende Jumpscares auf ihren Einsatz. Das Geniale: Manchmal dreht man sich in einem Raum um und plötzlich erscheint ein neuer Raum oder Gang, der vorher noch nicht da gewesen ist. Und gerade dann, wenn man am wenigsten mit einem Jumpscare rechnet, kommt er eben doch. Die Neuauflage „Layers of Fears“ ist für PC, Playstation 5 und Xbox Series X und S zu haben.
„Visage“
Selten gab es Spiele, die so sehr geschockt haben wie „Visage“. Das Spiel wurde über eine Kickstarter-Kampagne finanziert und hat seitdem Kultstatus erreicht. Während Spielende ein altes Haus erkunden, werden sie von einem Geist heimgesucht. Doch die Atmosphäre ist so gruselig inszeniert, dass es durchaus schon Spielende gab, die ihren Controller vor Schreck gegen die Wand geworfen haben.
Das Spiel erschien 2018 und ist für PS4, PS5, Xbox One, Xbox Series X und S sowie für den PC erhältlich.
„Alien: Isolation“
In dem Survival-Horror-Game „Alien: Isolation“, dessen Handlung 15 Jahre nach dem ersten „Alien“-Film aus dem Jahr 1979 angesetzt ist, spielt man Amanda Ripley, die auf der Suche nach ihrer Mutter zur Raumstation Sevastopol reist. Allerdings ist Ripley nicht allein in der Raumstation. Neben bösartigen Robotern läuft dort natürlich auch der Xenomorph herum. Spielende müssen sich daher verstecken, das Alien ablenken und sich so ihren Weg durch Luftschächte und Gänge bahnen. Besonders für die Atmosphäre und die Audioausgabe ist das Spiel bekannt und sorgte dafür, dass Spielende das Spiel abbrechen mussten, weil es ihnen zu gruselig war.
Zum zehnjährigen Geburtstag hat Entwickler Creative Assembly jüngst verkündet, dass eine Fortsetzung des Spiels bereits in Entwicklung sei. Das Spiel ist 2014 für PC, PlayStation 4, Xbox One sowie iOS und Android erschienen.
Aktuelle Horror-Games, die zu empfehlen sind
Da es sich bei den bisher aufgelisteten Spielen um mehr oder weniger altbekannte Horror-Games handelt, folgen hier einige Neuheiten, die sicher interessant für Horrorfans sind.
„Alone in the Dark“
Beim Survival-Horror-Spiel „Alone in the Dark“ handelt es sich um eine Neuinterpretation des Spiels aus dem Jahre 1992. Man übernimmt entweder die Rolle des Privatdetektivs Edward Carnby (gespielt von David Harbour) oder die Rolle von Emily Hartwood (Jodie Comer), die zusammen mit Carnby im Derceto Manor – einem Heim für geistig Erschöpfte – nach ihrem Onkel sucht. Dort müssen die Protagonisten nicht nur zahlreiche Rätsel lösen, sondern sich auch mit verschiedenen Waffen gegen unheimliche Monster in unterschiedlichen albtraumhaften Welten beweisen.
Dabei lässt die Story viel Raum für Interpretationen. Besonders schön an dem Spiel: Die Atmosphäre und der Sound sorgen für jede Menge Nervenkitzel, und man weiß nicht, ob man hinter der nächsten Tür vielleicht wieder in einer anderen Welt landet.
„Alone in the Dark“ ist im März 2024 für PlayStation 5, PC, Xbox Series X und S sowie für den PC erschienen.
„Still Wakes the Deep“
„Still Wakes the Deep“ ist ein narratives First-Person-Horror-Game, das fantastischen, wenn auch kurzweiligen Horror verspricht. Man übernimmt die Rolle von Cameron „Caz“ McLeary, der über Weihnachten auf einer Ölplattform in der Nordsee arbeitet. Allerdings stößt die Crew dabei auf etwas, das lieber unentdeckt hätte bleiben sollen, und die Plattform droht zu sinken. Caz und die anderen versuchen zu fliehen und stoßen dabei immer wieder auf glibberige Monster mit vielen Tentakeln, vor denen man sich verstecken muss.
Für Adrenalin sorgen besonders die kurzen Sequenzen, in denen man schleichen muss, um nicht von den grotesken Monstern entdeckt zu werden oder die dunklen, klaustrophobisch engen Räume, die direkt über dem tosenden Wasser liegen. Dazu kommt die geniale Soundkulisse, die mit Kopfhörern schon kaum auszuhalten ist. Das Spiel ist daher besonders für Gamer, die intensiven Horror erleben möchten, zu empfehlen.
„Still Wakes the Deep“ ist seit Juni 2024 für Xbox Series X und S, PC und Playstation 5 erhältlich sowie im Xbox Game Pass verfügbar.
„Silent Hill 2“-Remake
2001 kam der Horror-Klassiker „Silent Hill 2“ heraus und galt seitdem als eines der besten Spiele dieses Genres. 23 Jahre später brachte Konami nun einen Remake des Klassikers heraus, der bisher nur gute Kritiken erhielt. In dem Spiel übernimmt man die Rolle von James Sunderland, der auf der Suche nach seiner Frau in die Stadt Silent Hill reist. Der Haken daran: Eigentlich ist seine Frau tot. Wie kann er also einen Brief von ihr erhalten haben, der ihn nun nach Silent Hill führt?
Dass das Action-Horror-Spiel nichts für schwache Nerven ist, liegt vor allem an der Sound-Atmosphäre und der oft durch Nebel eingeschränkten Sichtweite, weswegen Jumpscares noch unerwarteter daherkommen. Dazu muss man sich mit verschiedenen Waffen gegen unterschiedliche Monster, unter anderem auch den bekannten Pyramid Head, durchschlagen und teils einfach vor ihnen weglaufen. Besonders das Krankenhaus, das man im Verlauf des Spiels betritt, sorgt mit seinen verwinkelten Gängen und Räumen für viel Anspannung.
Das Remake gibt es seit Anfang Oktober 2024 ausschließlich für die Playstation 5.
„A Quiet Place: The Road Ahead“
Wie der Name des Games schon vermuten lässt, handelt es sich bei „A Quiet Place: The Road Ahead“ um eine Anlehnung an die Filmreihe „A Quiet Place“. In den Filmen geht es um verschiedene Protagonisten, die in einer postapokalyptischen Welt leben und nach einer Alieninvasion um ihr Überleben kämpfen. Der Twist: Die außerirdischen Wesen werden schon durch die kleinsten Geräusche angelockt, weswegen man sich absolut leise verhalten muss – und der Film dadurch mehrere Minuten komplett still ist.
Ähnlich funktioniert nun auch das Single-Player-Horror-Adventure-Game von Videospielentwickler Saber Interactive. In dem Game übernimmt man die Rolle einer jungen Frau, die sich gegen die Außerirdischen beweisen muss. Das Spiel verfügt zudem über die Funktion, dass die Monster im Spiel über das Mikrofon der Spielerinnen und Spieler hören können, wenn man ein Geräusch von sich gibt, und dadurch die Spielfigur aufspüren können.
„A Quiet Place: The Road Ahead“ ist am 17. Oktober für PC, Xbox Series X und S sowie Playstation 5 erschienen.
Remake von „Until Dawn“
Auch „Until Dawn”, das 2015 auf den Markt kam, erhielt in diesem Jahr ein Remake. In dem Spiel geht es um eine Freundesgruppe, die nach einem tragischen Unglück von Josh Washington (Rami Malek) erneut an den Ort des Geschehens, eine abgelegene Lodge seiner Familie, eingeladen wird. Doch die Vergangenheit verfolgt die Gruppe noch immer. Außerdem scheint ein Straftäter entlassen worden zu sein, der den Washingtons bereits seit Jahren Drohungen schickt. Spielende schlüpfen abwechselnd in die Rolle von jedem Mitglied der Freundesgruppe und nehmen mit den eigenen Entscheidungen maßgeblichen Anteil an dem Ausgang der Handlung und den Dynamiken innerhalb der Gruppe.
Neben verschiedenen Jumpscares und Quick-Time-Events sind es vor allem die Szenen, in denen man den Controller still halten muss, die einem den Atem verschlagen. Schon der kleinste Fehler kann dazu führen, dass jemand aus der Gruppe die Nacht nicht überlebt.
Weitere Horror-Games, die für Nervenkitzel sorgen:
– Die gesamte „Resident Evil“-Reihe: 2019 erschien das Remake von „Resident Evil 2“, ein Jahr später das Remake von „Resident Evil 3“. Der aktuelle Teil der Reihe, „Resident Evil 8: Village“ erschien 2021.
– „Dead Space“: Das Remake erschien 2023. Das Spiel ist ein Sci-Fi-Survival-Horrorklassiker, in dem man sich an Bord der USG Ishimura befindet und als einer der letzten Überlebenden nach Antworten sucht.
– „Five Night’s at Freddy’s“: In einer stillgelegten Pizzeria müssen Spielende über Kameras die zum Leben erwachten Bühnenfiguren im Auge behalten und so die fünf Nächte überleben.
– „Amnesia: The Dark Descent“: Als Protagonist Daniel wacht man ohne Erinnerungen in einer düsteren Burg auf. Während man seinen eigenen kryptischen Hinweisen nachgeht, muss man sich vor Monstern verstecken und auf die geistige Gesundheit achten.
– „F.E.A.R.“: Die Reihe ist schon deutlich älter, aber nach wie vor für guten Horror zu haben. Das erste Spiel dreht sich um einen geheimen Militäreinsatz in einer Forschungseinrichtung, bei dem eine Spezialeinheit eine Armee von Klon-Soldaten aufhalten soll, gleichzeitig aber jede Menge Übernatürliches erlebt.
– Die „Dark Pictures Anthology”: Eine Serie von Survival-Horror-Spielen, die wie ein interaktiver Film gestaltet wurden. Jede Handlung wirkt sich auf das Ende des Spiels und das Überleben der Charaktere aus
Gruselige, aber eher harmlose Horror-Games für einen Spieleabend
Abschließend einige Tipps für Horror-Games, die zwar gruselig sind, den Horror aber eher vorsichtig angehen, oder mit mehreren spielbar und daher perfekt für einen Spieleabend geeignet sind.
„Dead by Daylight“
„Dead by Daylight“ ist ein Survival-Horror-Videospiel, in dem man entweder die Rolle des Killers oder des Survivors übernehmen kann. Zu fünft spielt man eine Map, auf der die Survivor versuchen müssen, mehrere Generatoren zu reparieren, um den Ausgang zu öffnen und somit fliehen zu können. Der Killer muss dies unterbinden und kann Überlebende beispielsweise an Haken hängen, von denen sie von anderen gerettet werden müssen.
Das Besondere: Jedes Jahr kommen neue Killer – zum Teil auch aus bekannten Horrorfilmen – mit neuen Fähigkeiten dazu. Passende neue Maps gestalten das Game abwechslungsreich. „Dead by Daylight“ gibt es für den PC, Switch, Playstation 4 und 5 und Xbox One sowie Xbox Series X und S.
„Phasmophobia“
In „Phasmophobia“ muss man als Geisterjäger in verlassenen Gebäuden Geister aufspüren und richtig identifizieren, um sie austreiben zu können. Dafür stehen einem unterschiedliche Geräte wie Thermometer, Kameras oder Mikrofone zur Verfügung. Jede Map ist anders aufgebaut und dazu gibt es unterschiedliche Geisttypen, die ein neues Spiel immer wieder gruselig und interessant machen.
Das Koop-Survival-Hooror-Spiel kann man mit bis zu drei weiteren Personen spielen. „Phasmophobia“ ist für PC und seit Kurzem auch für PS5 und Xbox Series X und S erhältlich.
„Little Nightmares 1 + 2“
In „Little Nightmares“ spielt man die Protagonistin Six, die versucht einer verstörenden Welt voller komischer, aber auch faszinierender Gestalten zu entkommen. Für Herzrasen sorgen lediglich die Momente, in denen man sich vor den Monstern verstecken muss.
„Little Nightmares 1“ ist für Playstation 4, Xbox One, PC, Switch sowie iOS und Android erschienen. „Little Nightmares 2“ gibt es zusätzlich für Playstation 5 und Xbox Series S und X.
„Luigi’s Mansion“
Familienfreundlich ist vor allem die „Luigi’s Mansion“-Reihe von Nintendo. In allen drei Teilen muss sich Marios Bruder durch verschiedene Räume eines Hotels schlagen, Geister besiegen und einsaugen. Das Spiel ist dadurch vom Grundsatz gruselig, aber aufgrund der seichten Atmosphäre eher für einen entspannteren Gruselabend geeignet.
„Luigi’s Mansion“ gibt es für die Nintendo Switch.
„Gone Home“
Das Spiel „Gone Home“ erzählt eine interaktive Geschichte aus der Ego-Perspektive. Man übernimmt die Rolle von Kaitlin, die nachts nach einem Auslandssemester nach Hause zurückkehrt. Allerdings muss sie feststellen, dass niemand aus ihrer Familie zu Hause ist. Daraufhin versucht sie zu rekonstruieren, was genau vorgefallen ist. Dabei muss man weder kämpfen noch sich verstecken: Entwickler und Publisher Fullbright setzt ganz auf die Atmosphäre.
Das Spiel ist für PC, Xbox, Switch und Playstation 4 verfügbar.
„Inside“
Bei „Inside“ handelt es sich um ein Indie-Puzzle-Abenteuer sowie Jump-’n’-Run-Game, bei dem Spielende zwar durch eine schaurige Welt laufen und Gefühlen wie Paranoia und Isolation begegnen, allerdings keine großartigen Schreckmomente erleben. Man spielt einen Jungen, der andauernd von Wachen verfolgt wird, die versuchen, ihn daran zu hindern, die Einrichtung, in der er gefangen ist, zu erkunden. „Inside” gibt es für die Switch, PlayStation 4, Xbox One, den PC und iOS.
Ein ähnliches Spielprinzip verfolgt übrigens auch „Limbo“, das bereits 2010 erschien.
Von Josefine Battermann
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