„Von der Schönheit und Zerbrechlichkeit der Dinge“: Das neue Album von Lea weckt tiefe Emotionen
Sängerin Lea hat sich mit Songs wie „Leiser“ und mit Features mit Herbert Grönemeyer und Capital Bra ein Millionenpublikum geschaffen. „Von der Schönheit und Zerbrechlichkeit der Dinge“ heißt ihr neues Album. Es gibt berührende Einblicke in das Seelenleben der Sängerin, meint MADS-Autorin Kira.
Singer-Songwriterin Lea gehört seit ein paar Jahren zu den erfolgreichsten Musikerinnen Deutschlands. „Von der Schönheit und Zerbrechlichkeit der Dinge“ ist bereits das sechste Studioalbum der Popmusikerin. Fans leiser Töne können sich auf eine Mischung aus Melancholie, Schwermut und Leichtigkeit freuen. In „Ich mag dich“ beschreibt die Sängerin das Gefühl des Verliebtseins, wenn man noch nicht genau weiß, auf welche Reise man sich einlässt. Alles, was gewiss ist, ist die Zuneigung zu einer anderen Person, mit der man sich in Zeit und Raum verliert. Lea singt davon, ein Wagnis einzugehen, weil sich das Hier und Jetzt gut anfühlt, und sich nicht vom Morgen einschüchtern zu lassen.
„Chaos“ ist ein Feature mit der albanischen Popsängerin Dhurata Dora, die in ihrer Heimat mit mehreren Millionen verkauften Tonträgern und Streaminghits bereits ein gefeierter Superstar ist und in Deutschland erste Erfolge durch Kollaborationen mit Luciano und Azet feierte. In „Chaos“ lässt sie Parts in ihrer Muttersprache einfließen. Die Single erzählt von Höhen und Tiefen einer stürmischen Beziehung, die einen aufwühlt, nicht zur Ruhe kommen lässt, aber dennoch kein Ende findet. „Chaos“ unterscheidet sich von anderen Lea-Songs, die durch emotionale Klavierbegleitung gekennzeichnet sind, und legt den Fokus mehr auf Pop und Schnelligkeit. Auch der Song „Phantasie“ im Feature mit der deutschen Sängerin und Rapperin Lune zeichnet sich durch schnellere Beats aus.
In „Welt“ singt Lea von dunklen und schweren Tagen, in denen Gefühle wie Müdigkeit, Trübsinn und Traurigkeit vorherrschend sind. Tage, an denen wir uns unverstanden fühlen. „Welt“ ist ein Versprechen. „Danke dass es dich gibt“ ist wohl der persönlichste Song des neuen Albums, denn Lea widmet ihn ihrer Schwester, die eine wichtige Rolle in ihrem Leben spielt. Sie singt darüber, dass ihr Band trotz Entfernung nicht reißen wird, und gibt ihrer Schwester viele liebe Wünsche mit auf den Weg.
Lea: Sängerin überzeugt durch Authentizität
Der Name des Albums ist treffend, denn Leas gleichzeitig zerbrechliche und starke Stimme berührt durch jede Zeile. In 13 Songs erzählt sie authentisch von der Reise zu sich selbst, Selbstzweifeln, Liebe und der Dankbarkeit, die sie in ihrem Leben verspürt. Durch poetische Beschreibungen drückt sie Gefühle aus, mit denen sich viele identifizieren können. Das neue Album lädt zum Träumen und Hinterfragen ein und dazu, ein wenig melancholisch zu sein.
Von Kira Dressler
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