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Neues Album von Bring Me The Horizon: „Post Human“ in der nächsten Generation

Neues Album von Bring Me The Horizon: „Post Human“ in der nächsten Generation
Foto: Sony Music Entertainment Uk/dpa

Mit dem neuen Album „Post Human: NeX GEn“ gibt Bring Me The Horizon Stoff zum Nachdenken für diejenigen, die wollen. Um ausschließlich Spaß zu haben, eignet sich die Platte aber auch. Das Quartett präsentiert all seine Stärken, meint MADS-Autorin Chantal.


Nach langem Warten verwöhnen die Musiker von Bring Me The Horizon ihre Fans mit 16 Songs auf der neuen Platte „Post Human: NeX GEn“. Dort knüpfen sie genau da an, wo sie im Vorgängeralbum „Post Human: Survival Horror“ aus dem Jahr 2020 aufgehört haben. Metal-Töne treffen auf Synthie-Beats und stilsicheren Emocore von vor über 18 Jahren. Mehr spontan und still statt mit großem Knall veröffentlichte die Band um Sänger Oli Sykes nach ewigem Hin- und Herschieben die Fortsetzung.

Bring Me The Horizon: Konzeptalbum als Selbsthilfebuch

Vorab sorgten einige Singles für eine Geschmacksprobe: „Kool-Aid“, eine vermeintliche Hommage an das Getränkepulverkonzentrat von Mondelēz International mit groben Sounds und Gitarrenriff, „DArkSide“ mit hohem melodischen Anteil, „LosT“ zum Abtanzen und Hochspringen, „sTraNgeRs“ mit Ohrwurmgarantie, das Feature „AmEN!“ mit knallhartem Songeinstieg als einer der Highlights und „DiE4u“ mit besonders nachdenklichem Text und markantem Refrain.

„R.i.p. (duskCOre RemIx)“ liefert schnelle Töne zum Einstieg und popmusikalische Anteile im Folgenden, die funktionieren. Die Ballade „DIg It“ hakt mit seinem direkten Einspiel, schließt das Album dann aber gebührend und gefühlvoll ab.

„Morecore“ zitiert Frontsänger Oli Sykes: „Es ist ein echtes Konzeptalbum mit einer umfassenden Geschichte (…), aber das Konzept ist versteckt und begraben. (…) Für manche könnte es wie ein Selbsthilfebuch sein. (…) Vieles davon ist kryptisch und versteckt.“ Das wird direkt mit „YOUtopia“ zum Anfang des Werks deutlich. Zeilen wie „I’m getting better, but there’s still days / Where I wish that I was someone else“ klingen erst einmal unspektakulär, gehen im Gesamtkonzept aber unter die Haut.

Mehr Metalcore und Popanteil, weniger elektronische Beats

Insgesamt zeigt sich das Quartett von all seinen Schokoladenseiten – textlich sowie musikalisch. Einzig wer sich etwas mehr von den elektronischen „Amo“ (2019) Zeiten wünscht, kommt nur mit Songs wie „[ost] p.u.s.s.-e“ auf seine Kosten.


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Über den Autor/die Autorin:

Chantal Moll

Chantal (27) ist als freie Journalistin in Bremen und Hannover unterwegs. Für MADS beschäftigt sie sich am liebsten mit queeren Themen und dem aktuellen Geschehen. Ansonsten steckt sie ihre Nase gerne in Bücher und rezensiert das Gelesene direkt für uns.

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