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Nach zehn Jahren: „Flappy Bird“ kehrt zurück

Nach zehn Jahren: „Flappy Bird“ kehrt zurück
Foto: Marc Tirl/dpa

Nachdem sie 2014 aus allen Stores verschwunden war, soll die Gaming-App „Flappy Bird“ nun etwas abgewandelt ein Comeback feiern. Mit der Rückkehr des Vogels, der durch grüne Röhren hindurchfliegt, sind jedoch Kontroversen verbunden.


Im Jahr 2013 war die App „Flappy Bird“ ein absoluter Hit. Darin führen Spielende einen Vogel von links nach rechts durch eine simpel gestaltete Spielwelt, in der grüne Röhren von oben und unten in das Bild ragen. Dabei darf der Vogel die Röhren nicht berühren. Jetzt steht der Gaming-Hit vor einem Comeback. Schon 2025 können sich Fans auf erweiterte Spielmodi und neue Funktionen freuen – doch zwei Kontroversen vermindern die Freude auf das Neuerscheinen der App.

„Flappy Bird“ 2014 aus App-Stores entfernt

Innerhalb kürzester Zeit wurde „Flappy Bird“ im Jahr 2013 mehr als 50 Millionen Mal heruntergeladen. Der ursprüngliche vietnamesische Entwickler der App, Dong Nguyen, soll damit fünfstellige Werbeeinnahmen generiert haben. Doch bereits nach ein paar Monaten verschwand die App wieder aus den App-Stores. Nguyen begründete das damit, dass die App süchtig mache und dies nicht seiner Absicht entspreche, das Spiel als ein Gelegenheitsspiel zu nutzen. Im Februar 2014 wurde die App daher aus allen App-Stores entfernt.

Nun hat sich die neu gegründete Flappy Bird Foundation die Rechte an dem beliebten Handyspiel gesichert und über X verkündet, dass es eine Neuauflage des Spiels geben soll – die zugleich mehr bieten soll als das Original. So werde es nicht nur neue Spielmodi wie ein Abenteuermodus und „massive Multiplayer-Herausforderungen“, sondern auch neue Charaktere geben.

Diskussion um Markenrechte und Kryptowährung

Entwickler Nguyen ist nicht an der neuen App beteiligt – und scheint die Rechte an der App auch nicht verkauft, sondern verloren zu haben. Denn da Nguyen seine Markenrechte nicht verlängert habe, konnte sich die US-Firma Gametech Holdings LLC die Rechte vor Gericht schnappen und anschließend an die Flappy Bird Foundation verkaufen.

Die positiven Rückmeldungen seitens der Gaming-Community halten sich allerdings nicht nur wegen der gerichtlichen Beschlagnahmung der Markenrechte in Grenzen. In seinem Tweet machte Nguyen auch darauf aufmerksam, dass er „Krypto“ nicht supporte. Damit spricht der ursprüngliche Entwickler die derzeitigen Vermutungen an, dass die neue „Flappy Bird“-App ein Krypto-Betrug sein könnte und dass Kryptowährung eine Rolle spielen könnte.

Darauf deuteten bereits mehrere Anzeichen hin. So besitzt der Leiter der neuen Foundation, Michael Roberts, sein eigenes Kryptowährungsunternehmen. Dazu erwähnte eine mittlerweile entfernte Version der Projekt-Website einen „$FLAP Token“ auf Basis der Telegram-Blockchain. Der Cybersicherheitsexperte Varun Biniwale hat zudem Marketingpages, die zu jener Webseite führen, untersucht und Worte wie „Web3“ und „Krypto“ gefunden. Die Flappy Bird Foundation hat sich dazu bisher noch nicht geäußert.

Flappy Bird soll im Oktober 2024 zunächst als Browserspiel erscheinen. 2025 soll es die App dann wieder für Android und iOS geben.

Von Josefine Battermann


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