Lüge oder Wahrheit? Das ist „Fata Morgana“ von Nina Chuba
Foto: Jakob Marwein
Wer ist wieder da? Nina! Die neue Single „Fata Morgana“ behandelt eine unglückliche Beziehung. Die Künstlerin beweist erneut ihr musikalisches Talent, meint MADS-Autorin Marie.
Sie vermittelt Peter-Fox-Vibes, ist immer gut gestylt und noch dazu eine der sympathischsten Künstlerinnen Deutschlands: So ließe sich Nina Chuba in wenigen Worten beschreiben. Seit ihrem Durchbruch mit „Wildberry Lilllet“ vor zwei Jahren erobert Chuba Stück für Stück die deutsche Musikszene. Das im vergangenen Jahr erschienene Debütalbum „Glas“ konnte begeistern, seither haben die Singles „Nina“ und das Feature mit Ennio „Fühlst du gar nichts?“ sie weiter nach oben katapultiert. Am 6. Dezember erscheint die EP „Farbenblind“, einen Vorgeschmack gibt die neue Single „Fata Morgana“.
„Fata Morgana“: „Du bist eine Lüge/ man hat mich gewarnt“
Die sonst gut gelaunte Nina ist ungewohnt wütend in dem Track: Sie hinterfragt eine Beziehung, in der ihr Partner nicht für sie da war, und sie belogen hat. Auch musikalisch weicht der Sound von anderen Songs ab, Drums und Gitarre sorgen für eine zornige Grundstimmung. Mal ist die Künstlerin sauer, mal verzweifelt: „Ich seh‘ dich vor mir, Fata Morgana/ Ich schau‘ in die Augen, die nie für mich da war’n“. Dabei ist der Song nicht autobiografisch inspiriert, sondern von einer ihr nahestehenden Person. Die Leidenschaft, mit der Chuba ins Mikrofon singt und tobt, kauft man der Sängerin und Schauspielerin jedoch vollständig ab. Wie die titelgebende Fata Morgana war alles bloß Schein, bloß Illusion.
Dabei ist auch eine Berq-Referenz herauszuhören: „Da sind hundert rote Flaggen und du tanzt mit ihnen im Wind/ Ich schau‘ dich so gerne an, bis um dich rum alles verschwimmt“, singt Chuba nach dem ersten Refrain. Rote Flaggen sind danke des gleichnamigen Songs inzwischen untrennbar mit dem Nachwuchskünstler verbunden, in dem er singt: „In deiner Auffahrt stehen 100 rote Flaggen, die ich seh.“ Thematisch passt das natürlich perfekt, gelten rote Flaggen oder auch red flags doch als Warnsignale in toxischen Beziehungen.
Vorgeschmack auf neue Musik von Nina Chuba
Schaut man sich die Singles „Nina“, „Fühlst du gar nichts?“ und „Fata Morgana“ an, wird eine beachtliche Bandbreite an Emotionen und Sounds deutlich. Das verspricht viel für die neue Platte in knapp einem Monat. „Fata Morgana“ ist Auftakt für eine melancholische, nachdenkliche EP, mit der Chuba sich immer weiter von der doch recht simplen Hitsingle „Wildberry Lilllet“ fortbewegt.
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