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Kommentar zu „FC 24“: Aufregung über Frauen im Ultimate Team ist scheinheilig

Kommentar zu „FC 24“: Aufregung über Frauen im Ultimate Team ist scheinheilig
Foto: EA Sports

Am 29. September ist der offizielle Release des Games „EA FC 24“ (ehemals „FIFA“). Im beliebten Modus Ultimate Team können Nutzende dieses Jahr erstmals Fußballerinnen in ihre Mannschaften einbauen. Über diese Neuerung gibt es viel Aufregung. Ein Kommentar.


Lionel Messi, Kylian Mbappé und Alexandra Popp zusammen auf dem Fußballplatz – das wird dieses Jahr erstmals im Game „EA FC 24“ möglich sein. Der neue Teil der „FIFA“-Reihe musste aufgrund von Namensrechten umbenannt werden. Und das ist nicht die einzige Neuerung: Erstmals wird es Spielerinnen und Spielern möglich sein, Fußballerinnen im beliebten Modus Ultimate Team in ihre Mannschaft einzubauen.

Diese Neuerung zog nicht nur positive Reaktionen nach sich, sondern sorgte auch für reichlich Aufregung. Doch warum eigentlich?

Ultimate Team: Mehr Fantasie als Realität

Kurz erklärt: Im Modus Ultimate Team geht es darum, dass Spielerinnen und Spieler ihr eigenes ultimatives Team zusammenstellen, eine Art Fantasie-Team. Dabei können Akteure aus allen Ligen der Welt eingekauft werden, aber auch legendäre und nicht mehr aktive Spieler wie Ronaldinho oder Ruud Gullit werden regelmäßig in Teams eingebaut. In der neuesten Version ist das nun auch erstmals mit Spielerinnen aus aller Welt möglich. Laut Kritikern sei das jedoch nicht realistisch – manchen sind die neuen Akteurinnen auch einfach zu hoch bewertet.

Ultimate Team: Tote Männer kein Problem, Frauen unrealistisch

Die Argumentation ist ziemlich scheinheilig. Bei den Spielerinnen bemängeln die aufgebrachten Gamer fehlenden Realismus, doch dass man mit Johan Cruyff spielen kann, der seit sieben Jahren tot ist, ist kein Problem. Zudem behauptet ja niemand, dass die echte Alexia Putellas (91er-Bewertung) auf dem Fußballplatz besser als Messi spielt (90er-Bewertung). Putellas wurde anhand ihres Einflusses im Frauenfußball bewertet und Messi anhand seines im Männerfußball.

Besonders absurd erscheint die ganze Aufregung, wenn man sich mal verdeutlicht: Niemand zwingt Spielerinnen und Spieler dazu, ein Team aus Frauen aufzustellen. Wer das nicht machen möchte, kann es einfach lassen und hat dadurch keinen Nachteil. Denn das ist ja der Grundgedanke von Ultimate Team: Eine Mannschaft nach den eigenen Wünschen aufzubauen und damit gegen andere anzutreten. Mehr Auswahl an virtuellen Spielerinnen und Spielern sorgt doch nur für mehr Vielfältigkeit und originellere Teams – wo liegt da das Problem?


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