Film-Zensur in China: „Bohemian Rhapsody“ ohne Homosexualität und Aids
„Bohemian Rhapsody“ über Queen-Legende Freddie Mercury räumte bei den Oscars groß ab. Nun läuft der Film in China an – allerdings bekommen die Asiaten nicht den ganzen Film zu sehen.
Oscars, Golden Globe Awards, BAFTA – Selten erhielt ein Film so viele Auszeichnungen wie „Bohemian Rhapsody“ über Queen-Legende Freddie Mercury. Dementsprechend ist der Film auch weltweit ein Kassenschlager.
Aber: Nicht in jedem Land der Welt dürfen die Bewohner den gesamten Film sehen. Wie die „New York Times“ berichtet, wurden in China vor dem offiziellen Kinostart am vergangenen Wochenende insgesamt drei Minuten herausgeschnitten. Es soll sich dabei unter anderem um die Szene handeln, in der Mercury seiner Verlobten mitteilt, dass er homosexuell ist. Außerdem soll ein Auftritt fehlen, in dem die Band in Frauenkleidern performt. Die Szene, in der Mercury seiner Band sagt, dass er Aids hat, soll in der chinesischen Version abrupt stumm geschaltet worden – und die Untertitel entfernt worden sein. Laut „New York Times“ finden aber viele Chinesen ihre eigenen Wege, um die Szenen anzuschauen: einige der zensierten Momente sind zum Beispiel auf Youtube zu finden.
Von RND