„Bulletholes“ von Verifiziert: Ein neues, sehr persönliches Album
Foto: Landstreicher Booking
In ihrem dritten Album „Bulletholes“ wird die österreichische Künstlerin Verifiziert intim. Die Sängerin thematisiert immer wieder Mental Health und auch ihre persönliche Erfahrung mit einer Essstörung.
Mit den Lyrics „Bulletholes in meinen Flügeln war schon immer so // Hab‘ gelernt damit zu fliegen, lass‘ sie nicht mehr los“ startet Verifiziert in den ersten Song, der den gleichen Namen trägt wie das Album: „Bulletholes“. Auch in den folgenden zwölf Songs thematisiert sie, wie die mentale Gesundheit ein Hindernis im Leben sein kann, aber auch eine Möglichkeit bietet, zu wachsen. So beschreibt sie in den Songs „Tumblr“ oder auch „Alles okay“ beispielsweise die Symptome einer Depression, die natürlich schwer für die darunter leidende Person sind, jedoch von der Künstlerin als Teil ihrer selbst akzeptiert werden und mit denen sie lernt zu leben.
In der bereits im September veröffentlichten Single „Fliegen“ hat die Künstlerin schon ihre Essstörung thematisiert, unter der sie gelitten hat.
Falls du selbst oder Personen in deinem Umfeld an Essstörungen leiden, gibt es in Deutschland, Österreich und der Schweiz Orte, an denen Hilfe gesucht werden kann.
„Bulletholes“: Melancholisches Album zum Nachdenken
Der Ton des Albums ist bei diesen ernsten Themen eher ruhig und melodisch gehalten. Vor allem das wiederkehrende Motiv der Stadt bei Nacht gibt den Tracks eine düstere Stimmung und unterstützt das Gefühl der Verlorenheit und des Kummers. Die Emotionalität regt zum Nachdenken an, bietet jedoch auch Trost und passt somit perfekt zu grauen Novembertagen. Im Frühjahr 2025 geht Verifiziert wieder auf Tour. Tickets gibt es hier zu kaufen.
Von Carlotta Krawzyck
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