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Blaualgen im Badesee: Was ihr über die Bakterien wissen solltet

Blaualgen im Badesee: Was ihr über die Bakterien wissen solltet
Foto: Sören Stache/dpa

Endlich ist es warm und die Badezeit in vollem Gange. Doch nicht überall ist das Schwimmen ungefährlich, vor allem in Seen können sich nämlich Blaualgen befinden. MADS erklärt euch, was es damit auf sich hat.


Wer im Sommer gern zum Badesee geht, hat vermutlich schon von ihr gehört: der Blaualge. Aber auch im Meer und in Flüssen kann sie entstehen. Das Baden in den befallenen Bereichen ist verboten – doch warum eigentlich? 

Giftige Bakterien für Menschen und Tiere 

Blaualgen sind in Wirklichkeit gar keine Algen, sondern Bakterien, sogenannte Cyanobakterien, die allerdings Photosynthese betreiben wie alle Pflanzen. Anhaltend hohe Außentemperaturen, wenig Wind und viel Sonnenschein sind die besten Bedingungen für die Bakterien, sich zu vermehren. Gelangen dazu auch noch Düngemittel aus der Landwirtschaft in das Wasser, zum Beispiel durch Regen, kann das die Vermehrung zusätzlich noch beschleunigen.

Einige der Blaualgen produzieren Giftstoffe, die bei Menschen zu Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Gliederschmerzen, Bindehautentzündungen, Ohrenschmerzen und Atemwegserkrankungen führen können. Auch allergische Reaktionen sind möglich. Auch bei Tieren können solche Symptome auftreten. Hunde sollten daher ebenfalls nicht in mit Blaualgen befallenen Seen schwimmen gehen. Trinken sie das Wasser, kann das sogar tödliche Folgen haben. 

Blaualgen erkennen 

Man kann selbst erkennen, ob im Wasser eine Massenvermehrung von Blaualgen stattgefunden hat. Das Wasser nimmt dann eine blau-grüne Trübung an, und es bilden sich häufig Algenteppiche oder Schlieren. Faustregel: Steht man knietief im Wasser und kann seine Füße kaum oder gar nicht erkennen, sollte man nicht schwimmen gehen.

Foto: Julian Stratenschulte/dpa

Also am besten gar nicht mehr baden gehen? Ganz so drastisch muss man nicht vorgehen. Blaualgen befinden sich in unbedenklichen Mengen immer in Flüssen, Seen und Meeren. Die Blaualgenkonzentration wird in den meisten Badeseen und an Stränden am Meer regelmäßig überprüft. Ist sie zu hoch, werden Warnschilder aufgestellt oder der Strand wird zeitweise gesperrt. Wenn man keine Schilder sieht, kann der Badespaß beginnen.

Von Lilli Albers


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Über den Autor/die Autorin:

MADS-Team

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